Der Tag X rückt näher: Kein Castor mehr nach Gorleben!

Das größte »X« Vierlandens ist doppelt mannshoch und lehnt am Altengammer Elbdeich.
Das größte »X« Vierlandens ist doppelt mannshoch und lehnt am Altengammer Elbdeich.
Am 26. November soll der nächste Castor-Behälter mit seiner lebensgefährlichen Fracht in Gorleben einrollen. Verhindern wollen das nicht nur die unmittelbar betroffenen Einwohner im Wendland, sondern alle vernünftig denkenden Menschen. Das gelbe »X«, Symbol des Widerstandes, ist längst nicht mehr nur im Wendland zu sehen, sondern hat sich dieses Jahr auch in den Vierlanden explosionsartig vermehrt. Inzwischen strahlt es (gefühlt) an jedem zehnten Haus. Das Bündnis »AKW nee - Bergedorf« lädt für Donnerstag, den 10.11.2011, zu einer Info-Veranstaltung ins Kulturforum Bergedorf ein. Als Referent nimmt sich Jochen Stay von ».ausgestrahlt« Zeit, alle Interessierten auf den Stand der Dinge zu bringen.

Schon als Jugendlicher hatte er dieses apokalyptische Gefühl in sich, das alle die nur zu gut kennen, die sich in den 1970er- und 1980er-Jahren bewusst mit dem Irrsinn der friedlichen (AKW-Bauten, z.B. im Kaiserstuhl) und der unfriedlichen Atomkraft (z.B. Pershing-Stationierung in Mutlangen) auseinander setzten und Widerstand leisteten: Jochen Stay, den Die ZEIT als Anstifter bezeichnet, weil er reden kann und weil er, wie so viele Menschen in diesem unseren Land im Angesicht der tödlichen, atomaren Gefahr nicht still halten kann. Ob die Hunderttausenden, die aus allen Generationen stammen, zum Protest angestiftet werden müssen, muss allerdings bezweifelt werden. Im Angesicht der ach so sicheren friedlich genutzen Atomkraft, die der Weltbevölkerung in Tschernobyl und jetzt in Fukushima deutlich sichtbar um die Ohren fliegt, steht jeder vernünftige Mensch auch ohne Anstiftung auf. Alles, was Beine hat und Gelegenheit dazu, beteiligt sich an den Protesten um den Tag X, wenn der nächste Castor nach Gorleben rollen soll.

Bei der Veranstaltung im Kulturforum wird Jochen Stay zur aktuellen atompolitischen Lage nach dem halben Atomausstieg referieren, über die neuen Herausforderungen, mit denen sich die Anti-Atom-Bewegung konfrontiert sieht, über den Konflikt um die Atommüll-Lagerung und natürlich über die anstehenden Proteste gegen den Castor-Transport nach Gorleben. Die finden ab dem 24. November statt und gipfeln (zunächst) mit einer Großkundgebung in Dannenberg am 26. November ab 12.30 Uhr.

Fahrkarten für die Bergedorfer Busse zur Demonstration am 26. November in Dannenberg können während der Veranstaltung am 10.11., außerdem bei DIE LINKE (Tel. 2549 1253) und im Café Flop (Wentorfer Straße 26, Bergedorf, Tel. 721 13 00) gekauft werden.

Info-Veranstaltung des »Bündnis AKW Nee«
Donnerstag, den 10. November um 19 Uhr
Kulturforum Bergedorf, Serrahnstraße 1

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