Mediziner, Umweltschützer, Verbraucher fordern Glyphosat-Verbot

Fotomontage: 3 Kanister »Taifun forte«, Spritzmaschine auf Acker
Glyphosathaltige Spritzmittel richten mehr Schaden an, als von Industrie und Politik zugegeben.
Glyphosat, ein Unkrautvernichter, ist seit 1974 auf dem Markt. Zuerst wurde Glyphosat vom US-Agro-Multi Monsanto unter dem Namen »Round Up« verkauft, heute gibt es zahlreiche weitere »Präparate« mit dem Wirkstoff Glyphosat, die vor allem in der Landwirtschaft, aber auch von Hobbygärtnern und Terrassenbesitzern gern eingesetzt wird.

Mediziner warnen vor dem Stoff, der sich inzwischen nicht nur im Tierversuch, sondern auch beim Menschen als extrem giftig gezeigt hat: Glyphosat konnte bereits im menschlichen Blut und Urin nachgewiesen werden. Aktuelle Studien belegen gravierende gesundheitliche Risiken von Glyphosat schon bei geringsten Konzentrationen. Besonders besorgniserregend sind Hinweise auf eine hormonelle Wirkung.

Download Infoflyer [PDF]
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Auch Krebs, Zelltod, Fruchtbarkeitsstörungen, Schädigung des Erbguts, der Embryonalentwicklung, des Immunsystems, der Leber und des Nervensystems zählen zu den Folgen, so informiert der Flyer des Umweltinstituts München. Z.B. zeigte eine epidemiologische Untersuchung in Spanien zum Vorkommen der Multiplen Sklerose, einer fortschreitenden, zu schweren Behinderungen führende Erkrankung, einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten der MS und den ausgebrachten Mengen des Spritzmittels. Die Giftindustrie indes leugnet die Schädlichkeit ihres »Produkts«.

Das Umweltinstitut hat daher eine Kampagne »Allestöter Roundup verbieten!« gestartet, damit dem Gift endlich die Zulassung entzogen wird. »Wir fordern auch weiterhin ein endgültiges Verbot von Roundup und Glyphosat! Die Bundesregierung sollte sich endlich für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher stark machen und sich gegen die Agrar-Lobby durchsetzen, die mit den Ackergiften Milliarden verdient und zwar auf Kosten von Mensch und Natur.«

Wer sich wie die überwiegende Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher gegen Gift in Umwelt und Essen wehren will, kann sich der Kampagne anschließen und z.B. Unterschriften sammeln (Unterschriftenliste zum Download [PDF]) und/oder die Bundesministerin direkt per Protestbrief ansprechen.


Geldwerter Tipp für alle, die in Erwägung ziehen, Gift zu spritzen oder es schon oder immer noch tun:

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