Wie Hamburgs neue Autobahn mehr Wasser in die Vier- und Marschlande bringt

Blick vom Altengammer Elbdeich übers Borghorster Brack in Richtung Norden. Im Hintergrund der Geesthang mit Escheburg.
Blick vom Altengammer Elbdeich übers Borghorster Brack in Richtung Norden. Hier soll eins der A26-Ausgleichsgebiete liegen.
Stück für Stück wird der Vier- und Marschländer Untergrund feuchter. Zunehmende Binnenhochwässer im Winter, die mögliche Anhebung der Wasserstände in den Kirchwerder Wiesen, die drohende Wiedervernässung der Borghorster Elbwiesen und nun 4 weitere Gebiete im Bezirk Bergedorf, in denen es zum Teil wieder sumpfiger werden soll. Das heißt, hier sollen die Grundwasserspiegel angehoben werden, um »artenreiche Wiesen und Weiden« zu schaffen.

Der Grund ist der Bau der A26. Wo Autobahnen gebaut werden, da stirbt Natur. Zum Ausgleich der Naturzerstörung durch die A26 sollen in den Vier- und Marschlanden 4 Gebiete umgewidmet werden, in denen dann höchstens extensiv gewirtschaftet werden darf und die zum Teil nässer werden sollen. In Altengamme ist ein Areal von rund 16 Hektar geplant, ein schmaler, wenige Hufe breiter Streifen vom Ufer der Borghoster Bracks im Süden über den Bahndamm bis an die Grundstücke der Bewohner am Horster Damm im Norden. Im östlichen Curslack, südlich der Wasserkunst, plant man, wie in Allermöhe östlich des Mittleren Landwegs auch, die »Herstellung eines von den angrenzenden Flächen losgelösten Gewässerregimes zur Sicherstellung von hohen Grabenwasserständen (April bis Oktober 0,2m unter Geländeoberkante, November bis März Einstau bis zur Geländeoberkante)«.

Die 4 im Bezirk Bergedorf geplanten Maßnahmen zur sog. Kohärenzsicherung - zu den 3 genannten kommt noch eine in Reitbrook hinzu - sollen am kommenden Mittwoch im Bergedorfer Stadtplanungsausschuss (Einladung [PDF]) vorgestellt und lt. Beschlussvorlage des Bezirksamts[PDF] »zustimmend zur Kenntnis« genommen werden. Bei ihrer Zustimmung verstärkt werden die Ausschussmitglieder durch ihre hinzu geladenen Kollegen vom Fachausschuss für Landschaftsplanung, Grünangelegenheiten und Umweltschutz. Die Mitglider im Regionalausschuss sind nicht zugeladen, obwohl doch alle diese Maßnahmen in ihrem »Revier« stattfinden sollen.

Die Sitzung ist größtenteils öffentlich, aber nur die gewählten Volksvertreter haben Rederecht.

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Last call Bergedorfer Mühle: »Männer-Power«

olles bildMänner-Power in der Bergedorfer Mühle. Die letzte Ausstellung, die Marlies Thoms dieses Jahr in der Bergedorfer Mühle arrangiert, gibt 5 Bergedorfer Künstlern Raum für ihre Werke.

Vom 16. bis zum 18. November stellen in der Galerie der Mühle aus: Patrick Hanke – Aquarelle, Oliver Hertel – Holz Skulpturen, Franz Kraft – Bronze Skulpturen, Jurij Schrader – Hinterglas Malerei, Jürgen Thoms – Fotografien.

Marlies Thoms: »Eine spannende und kontrastreiche Mischung von Materialien und Techniken, wie in dieser Konstellation, selten gezeigt, erwartet die Besucher.«

Zur Vernissage am 16. November um 18 Uhr liest der Schauspieler Heinz Lieven, bekannt u.a. aus dem Film »Cheyenne - this must be the place« mit Sean Penn.

Öffnungszeiten dieser Ausstellung: Sa. 17.11. von 14. – 17 Uhr, So. 18.11. von 11 – 17 Uhr

Tipp von Marlies Thoms: Am 11. und am 18. November 2012 wird jeweils um 11 Uhr im Abaton der biografische Film über Heinz Lieven »Ein Schauspieler aus Blankenese« von Claus-Michael Rohne gezeigt.

Jürgen Thoms - herbst-zeitlos
Jürgen Thoms - herbst-zeitlos
 
Patrick Hanke - Serrahn
Patrick Hanke - Serrahn
 
Oliver Hertel – Leib der Erde
Oliver Hertel – Leib der Erde
 
Franz Kraft – Skulptur
Franz Kraft – Skulptur
 
Jurij Schrader – herbst-zeitlos
Jurij Schrader – herbst-zeitlos


Sanierung Süderquerweg

Voraussichtlich ab kommenden Montag (5. November 2012) wird die Fahrbahndecke des Süderquerwegs zwischen Kirchenheerweg und Zollenspieker Hauptdeich saniert.

Für die vorbereitenden Arbeiten wird in diesem Abschnitt eine Einbahnstraße mit der Fahrtrichtung Hauptdeich für ca. 2 Wochen eingerichtet. Für den Einbau der Deckschicht soll der Süderquerweg einen Tag lang voll gesperrt werden. Für die nachfolgenden Regulierungsarbeiten an Straßenkappen und Schachtabdeckungen wird dann nochmals eine Einbahnstraße eingerichtet.

Die gesamte Maßnahme wird insgesamt ca. zweieinhalb Wochen in Anspruch nehmen und ca. 136.000,- € kosten, die aus dem Programm »Beseitigung von Winterschäden« finanziert werden, wie das Bezirksamt heute mitteilte.