2. Bergedorfer Kunstschau

John Bram Leigh in seinem Curslacker Atelier
Einer von achtundfünfzig:
John Bram Leigh in seinem Curslacker Atelier
Die große Sonderausstellung über den Hamburger Maler Hermann Haase (1862-1934) »Hermann Haase Maler und Dokumentar der Vierlande« ist zu Ende und schon rüstet sich das Bergedorfer Schloss für das nächste Kunst-Event: Die »2. Bergedorfer Kunstschau« wird Werke von 58 bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus der Region Bergedorf zeigen. Sie werden vom 21. April bis 6. Mai 2012 im Schloss und an weiteren Orten in der Stadt zu sehen sein. Diese größte Kunstausstellung, die es je in Bergedorf gab, beginnt am 20. April 2012 um 19 Uhr mit der Vernissage im Schloss Bergedorf.

Alle ausstellenden Künstlerinnen und Künstler haben irgendeine Verbindung zum Landstrich im Osten Hamburgs, das verlangt auch die Satzung des Schlossmuseums. Sie stammen aus Bergedorf oder den Vier-und-Marschlanden, sie leben und/oder arbeiten dort, sie waren dort wenigstens zeitweise zu Hause oder greifen in ihrer Kunst Motive der Gegend auf. Die Schau ist die größte nichtkommerzielle Ausstellung bildender Kunst, die in Bergedorf je stattgefunden hat. Sie zeigt eine Fülle an bildender Kunst in Osten der Hansestadt, wie sie bisher in der Öffentlichkeit nicht bekannt war – von einem Niveau, das dem in den bekannten Galerie-Revieren Hamburgs – in Eimsbüttel etwa, in Winterhude oder im innerstädtischen Kontorviertel – ebenbürtig ist. Die Ausstellung wurde von den Künstlern selbst initiiert und umgesetzt, unterstützt mit einem Zuschuss des Bezirks Bergedorf aus den Fördermitteln zur 850-Jahr-Feier und mit dem Geld von Sponsoren.

Um sichtbar zu machen, dass im Stadtpanorama von Bergedorf mehrere Kulturpunkte der bildenden Kunst hervorstechen und auch aus dem praktischen Grund, dass das Schloss nicht alle Bilder und Skulpturen aufnehmen kann, werden die Werke noch auf drei weitere Schauplätze verteilt: Auf die historische Mühle an der Chrysanderstraße, das »Künstlerhauses Bergedorf« am Möörkenweg und das »Künstlerhaus Südbahnhof«. Auch im Außenbereich, nämlich am Schillerufer an der Bille, wird ausgestellt: Installationen, von denen einige vielleicht dauerhaft im Stadtbild verbleiben.

Die Organisatoren, zumeist Teilnehmer der Ausstellung, haben auch Graffiti-Künstler in die Schau eingeladen. Für sie wurde ein eigener Bereich eingerichtet. Wo er liegt und wie er gestaltet ist, wird aber noch nicht verraten. Falls sie das Angebot annehmen und mitmachen, werden ihre Werke bei der Finissage (6. Mai, 15 Uhr) versteigert.

Als Gast haben die Bergedorfer Künstler Christos Alavéras aus Thessaloniki eingeladen, als Geste der Solidarität mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Griechenland, die die Kunst in sehr schwerer Zeit hochhalten. Das sprichwörtliche Glanzlicht erhält die Schau durch den weltweit bekannten Lichtkünstler Michael Batz. Er wird das Bergedorfer Schloss illuminieren.

Die Künstler – und mit ihnen die Freunde und Sympathisanten der heimischen Kunstszene – hätten nichts dagegen, wenn sich die Bergedorfer Kunstschau zu einer neuen Tradition entwickelt. Wenn diese Idee fliegt, dann entsteht ein »Dreiklang«, der Bergedorf zum kulturellen Mittelpunkt in Hamburgs Osten macht: Mit dem »Haus im Park« am Gräpelweg als Ort der Literatur, den »Bergedorfer Musiktagen« als einer musikalischen Institution und der »Bergedorfer Kunstschau«.

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