Thors Hammer, die Windräder und der Infraschall

Thor mit Hammer (archäologische Stätte Altunastenen, Schweden). Foto: Achirdy/wikimedia
Thor mit Hammer (archäologische Stätte Altunastenen, Schweden). Foto: Achirdy
Große Windräder sind gefährlich. An sonnigen Tagen bedroht ihr Schatten spielende Kinder. Ihr enervierender Lärm treibt Menschen in den Wahnsinn, ihr unhörbarer Infraschall zerstört langsam, aber sicher die Gesundheit der Anwohner. Große Windräder entwerten Grundstücke und Immobilien. Mit großen Windrädern wird Profit auf dem Rücken von Mensch, Tier und Pflanze gemacht, die keine Lobby haben.» Die »Argumente« gegen das Repowering in den Vier- und Marschlanden (aber nicht nur da), lautstark vorgebracht von drei Bürgerinitiativen (aber nicht nur von ihnen) – sind sie Wahrheit oder moderner Mythos?

Große Windräder als relativ neues Phänomen unserer technisierten Welt bringen zwangläufig Unbekanntes. Unbekanntes kann ängstigen. Bei der Suche nach Wahrheit, nach Erklärung findet Mythenbildung immer dann einen fruchtbaren Nährboden, wenn Wissen fehlt (und wenn jemandes Pfründe durch Innovation bedroht sind). Was der Ethnologe Claude Lévi-Strauss über Mythen sagt, galt nicht nur für »primitive Kulturen«, es gilt auch in der heutigen, »zivilisierten« Gesellschaft: »Die Mythen sagen nichts aus, was uns über die Ordnung der Welt, die Natur des Realen, den Ursprung des Menschen oder seine Bestimmung belehrt. ... Hingegen lehren uns die Mythen viel über die Gesellschaften, denen sie entstammen, sie helfen uns, die inneren Triebfedern ihres Funktionierens aufzudecken, erhellen den Daseinsgrund von Glaubensvorstellungen, Sitten und Institutionen, deren Anordnungen auf den ersten Blick unverständlich schienen.«

Die aktuelle Auseinandersetzung über das Repowering der bestehenden Windparks in den Vier- und Marschlanden ist durchzogen von Nichtwissen und Mythen. Sie erinnert zuweilen an die Reaktion der Menschen auf die Vorstellung der ersten Lokomotive: Ein feuerspuckender Drache, Werk des Teufels, vor dem manche zunächst in Panik davonrannten.

Irrationale Reaktionen erschweren nicht nur die sachliche, konstruktive Auseinandersetzung mit dem Neuen, sondern deuten darüber hinaus auch darauf hin, dass es noch um etwas ganz anderes gehen könnte. Worum es (einigen von) denen geht, die sich selbst zu den Fürsprechern der Windkraft-/Repowering-Gegnerinnen und -Gegner machen und solche Ängste absichtlich schüren wie damals die Pferdekutscher, die sofort die Konkurrenz in der Dampfmaschine begriffen hatten, darum soll es in diesem Artikel nicht gehen. Das ist eine vornehmlich wirtschaftspolitische Frage und die wird am Ende des Artikels nur angerissen.

Vielmehr bemüht sich dieser Artikel, irrationalen Ängsten durch Informationen zu begegnen. Dazu werden eine Reihe von aktuellen Forschungsergebnissen dargestellt, die parallel zum kontinuierlichen Ausbau von Windparks zu Stande gekommen sind. Wegen der ungeheuren Komplexität des Themas und auch, weil es eine konkrete Ausarbeitung von drei Repowering-Kritikerinnen und damit verbunden eine Bitte um zweckdienliche Ergänzungen zum Thema »Infraschall« aus der Bürgerinitiative Windkraft Altengamme (BI-W-Ag) gibt, konzentriert sich dieser Artikel auf tieffrequenten Schall (TS). Dargestellt werden u.a. Messergebnisse von Untersuchungen zur Toxizität von tieffrequentem Schall, von technischen Untersuchungen zum Vorkommen von TS in der Umwelt bis hin zu konkreten Erhebungen an bestehenden WKA bzw. Windparks.

In seiner Summe zeigt das gründliche Literaturstudium eines mit großer Deutlichkeit: Ob und wann sich ein Mensch von WKA belästigt fühlt oder gar so sehr in seiner Lebensqualität eingeschränkt ist, dass er krank wird, hängt bei Einhaltung der heutzutage überall vorgeschriebenen Einschränkungen bei Abstand zur Wohnbebauung sowie Schall- und Schattenimmission in erster Linie von seiner Haltung zur Windkraft ab und davon, ob er direkt von ihr profitiert oder nicht.

Übersicht
Methodenkritik
Was ist Infraschall und wo kommt er in der Umwelt vor?
Wann ist TS nachweislich toxisch?
Welche Infraschallwerte werden an WKA gemessen?
Forschung
Wer hat Interesse am Mythos vom krankmachenden TS?
Schlussfolgerungen
Zitierte Literatur

Zuerst: Kritik zum methodischen Herangehen der BI-W-Ag-Ausarbeitung

Die Autorinnen haben einige wenige ausgewählte wissenschaftliche und technische Publikationen sowie einschlägige Schriften von Windkraftgegnern gelesen. Daraus zitieren geben sie diejenigen Passagen wieder, die ihre grundlegende Kritik und Befürchtungen belegen sollen. Das Fazit, das sich daraus ergibt bzw. ergeben soll, heißt sinngemäß: WKA geben potenziell gesundheitsschädlichen Infraschall ab. Es darf in den Vier- und Marschlanden kein Repowering stattfinden, solange die Gefahrlosigkeit des emittierten Infraschalls nicht bewiesen ist.

Exemplarisch an drei Beispielen wird hier gezeigt, dass die von den Autorinnen angeführten Belege/Zitationen methodisch unsauber und daher irreführend sind:

1. Behauptung (Seite 5): »Starke niederfrequente Vibrationen erhöhen das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt.11« Die Fußnote 11 referiert zur RKI-Empfehlung von 2007 LIT. Allerdings ist diese Aussage dort nirgendwo zu finden. Vielmehr heißt es dort: »Besonders kritisch müssen die Auswirkungen von Lärm auf den Schlaf von Schwangeren, Wöchnerinnen und Müttern in der postnatalen Phase gesehen werden.«

2. Behauptung (Seite 6): »Das RKI zitiert weiterhin zwei Untersuchungen in der 279 Personen im Alter von 15-75 Jahren interviewt wurden. Sie gaben bei der Befragung Symptome wie Kopfschmerzen, Verspannungen, Verärgerung, geistige und körperliche Erschöpfung, Depressionen, Konzentrations-, Schlaf und Ruhestörungen an. Signifikant auch hier wieder die Müdigkeit am Morgen, vermehrte Schlafstörungen und eine subjektive Verminderung des Konzentrationsvermögens.«
Die entsprechende Passage steht auf Seit 1586 (Lit.stelle wie in Pkt. 1) und sagt aus, dass in der betreffenden Studie »bei 279 Personen im Alter von 15–75 Jahren diverse Symptome abgefragt [wurden], die aufgrund anderer Studien als durch tieffrequenten Lärm hervorgerufen gelten (Kopfschmerzen, Verspannungen, Verärgerung, geistige und körperliche Erschöpfung, Unzufriedenheit und Depressivität, Konzentrations-, Schlaf- und Ruhestörungen).« Von diesen 279 Personen waren 108 tieffrequentem Lärm und 171 Lärm mit mittleren Frequenzen ausgesetzt. In der ersten dieser Gruppe gaben 18 Personen an, vom Lärm belästigt zu sein, und 90 gaben an, nicht belästigt zu sein.

3. Ein ähnlich grober Schnitzer unterläuft den Autorinnen bei der Wiedergabe des Einleitungstextes zur überarbeiteten DIN-Norm (Seite 9): Hier zitieren sie nicht, wie angegeben, den Einleitungstext des DIN-Entwurfs, sondern dessen Paraphrasierung, die sie bei windwahn.de gefunden haben. Diese verbiegt jedoch die Aussage derart, dass der kritische Verbraucher der Norm ggü. zumindest misstrauisch werden, wenn nicht sie als nicht ausreichend ablehnen muss. [Beleg [PDF]]

Grundsätzlich fällt auf, dass Aussagen in der BI-W-Ag-Ausarbeitung à la »Infraschall macht dieses und jenes« niemals quantifiziert werden, d.h. es wird regelmäßig nicht erwähnt, dass bspw. nachgewiesene Schädigungen bei Mensch und Tier erst ab weit höheren Schalldrücken auftritt, als sie jemals bei WKA gemessen worden sind.

Auf Grund der fragwürdigen Qualität solcher »Zitate« und weiterer, nicht belegter Behauptungen schlussfolgern die Autorinnen, dass es kausale gesundheitliche Konsequenzen von WEA für den Menschen geben müsse: »Vermutlich gelingt es den betroffenen Anwohnern oder ihrer Therapeuten nur selten, den kausalen Zusammenhang zwischen eventuellen Erkrankungen und den Windrädern herzustellen. Für die Betroffenen beginnt eine tragische Ärzte- und Medikamentenodyssee.«

Natürlich gelingt es nicht, einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen WKA-emittiertem TS und körperlichen Symptomen zu erkennen, denn regelmäßig liegt der am Wirkort messbare Schalldruck weit unter dem, der in den bisherigen seriösen Studien eine derartige pathogene Wirkung gezeigt hat. Logischerweise können die Autorinnen weder in ihrer Schlussfolgerung noch in deren Herleitung den Beweis führen, dass TS von WKA krank macht. Eine »tragische Ärzte- und Medikamentenodyssee« könnten Patienten daher nur dann erleben, wenn sie an Scharlatane geraten, die ihnen weismachen wollen, dass ihre Beschwerden von WKA-emittiertem TS kommen. Und so, ganz nebenbei, eine zielführende Ursachenforschung und -bekämpfung verhindern.

Die Autorinnen bemühen sich zwar zu beweisen, dass die Windparks in den Vier- und Marschlanden nicht repowert werden dürfen, bevor nicht eindeutig klar ist, dass dadurch keine Gesundheitsgefahr durch TS entsteht. Es muss auch lobend angemerkt werden, dass sie fragwürdige Quellen, die in die Anti-Windkraftszene hoch im Kurs stehen, etwa die Artikel von Nina Pierpont oder dem selbsternannten »Windkraft-Experten«, dem Juraprofessor Erwin Quambusch meiden. Dennoch bemerken sie bei ihrer Arbeit regelmäßig nicht, dass Schwarz-Weiß-Malerei nicht weiterbringt, dass Differenzierung Not tut, weil TS nicht in jedem Fall gesundheitsschädlich ist.


Was ist Infraschall und wo kommt er in der Umwelt vor?

Als Infraschall wird Schall mit Schwingungszahlen von 1 bis 20 pro Sekunde (Hertz; Abk. Hz) bezeichnet. Als tieffrequenter Schall (TS) wird Schall mit Frequenzen zwischen 20 und 100 Hz bezeichnet. Das menschliche Ohr kann den Schall ab 4 Hz aufwärts wahrnehmen, wenn der Schalldruck (dB) ausreichend groß ist. Nach Leventhall LIT liegt die Hör- bzw. Wahrnehmungsschwelle bei ca. 110 dB für 4 Hz und bei ca. 80 dB bei 20 Hz.

Infraschall ist in der Umwelt ubiquitär (allgegenwärtig), er entsteht natürlich oder künstlich. Er breitet sich überirdisch durch die Luft und unterirdisch bzw. in Wasser als Körperschall aus. Der menschliche Körper produziert Infraschall durch den Herzschlag, beim Husten, Lachen, Sprechen; manche Tiere, z.B. Wale, Elefanten und Dodos kommunizier(t)en mit Infraschall; Vulkanausbrüche, Gewitter, Meeresbrandung, Erdbeben, auch Luftdruckschwankungen und Wind produzieren Infraschall. Die meisten Maschinen, in denen sich Teile oder Elektrizität bewegen, erzeugen neben anderen potenziell schädlichen Emissionen auch Infraschall (Fahrzeuge, Flugzeuge, Schiffe, Kraftwerke, Wasserpumpen, Transformatoren, Hochspannungsleitungen LIT, Atomexplosionen etc.).

In PKWs entwickelt sich physiologisch wirksamer Infraschall mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit, so ist eine längere Autobahnfahrt u.a. wegen des vorherrschenden starken Infraschalls ermüdend und kann auf Dauer krank machen. »Werte um die Wahrnehmbarkeitsschwelle (ca. 120 dB, Mohr et al., 1965; Gono, 1978) traten jedoch auf. Auch sie sind von großer Bedeutung, weil sie Effekte wie Müdigkeit, Konzentrationsverlust und Unsicherheit verursachen können, die die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden (...). Alle Versuche mit einer Geschwindigkeit von > 130 km/h lagen in dem Bereich von 100–121 dB.« LIT

TS in den Vier- und Marschlanden

Neben den oben erwähnten Quellen für TS gibt es in den Vier- und Marschlanden eine Reihe Besonderheiten, die u.U. zu einer Vermehrung des TS-Aufkommens beitragen können:
  • Häufige Wetterlagen mit starkem Wind und Luftdruckschwankungen
  • elektrisch betriebene Be- und Entwässerungspumpen
  • Trinkwasserförderung aus zwei Grundwasserleitern. Dazu Dr. Wolfgang Mueller, zuständiger Leiter der Abteilung Wasserwerke Mitte / Ost bei der Hamburger Wasserwerke GmbH: »Die Förderbrunnen sind mit Unterwasserpumpen ausgerüstet, die keine wahrnehmbaren Geräusche oder Schwingungen erzeugen.«
  • drei Windparks, die in den 1990er-Jahren errichtet wurden
  • abhängig von der Windrichtung gehäufter Anflugverkehr auf den Hamburger Flughafen
  • Schiffsverkehr auf der Elbe (ein stromaufwärts fahrender Schubverband erzeugt langandauernden, deutlich hörbaren TS)
  • Gewerbe-,Tourismuslärm und landwirtschaftlicher Lärm
  • bei vorherrschenden Westwinden deutlich hörbarer TS von den diversen Autobahnen


Wann ist TS nachweislich toxisch?

Klinische Untersuchungen zum Schadpotenzial von Infraschall werden üblicherweise an Tieren durchgeführt. Drei willkürlich herausgegriffene Tierstudien zeigen, dass Infraschall bei bestimmten Bedingungen toxisch wirkt. In dieser Studie LIT wurden erwachsene Ratten 7 Tage lang mit 130 db und 16 Hz beschallt. Es zeigte sich ein Rückgang des Zellwachstums in der untersuchten Hirnregion (Gyrus dentatus), ein Effekt, der bis zum 14. Tag anhielt und am 18. Tag wieder komplett verschwunden war. Apoptose (Zelltod) von Herzmuskelzellen bei neugeborenen Ratten konnte durch Beschallung mit 5 Hz bei 130 dB induziert werden. LIT Bei einer Beschallung 2 Stunden täglich mit 8 Hz bei 130 dB über einen Zeitraum von bis zu 28 Tagen zeigten erwachsene Ratten ab dem 7. Tag Apoptose von Zellen im Hippocampus, einer anderen Hirnregion. LIT

Beim Menschen traten nach Borgmann deutliche Reaktionen auf Infraschall LIT ab 140 dB bei 0,125 Hz, ab 130 dB bei 2 Hz, ab 124 dB bei 16 Hz auf; geringere Schalldrücke führen zu keinen eindeutigen Reaktionen. Sehr gefährlich wird Infraschall bei Schalldrücken ab 160 dB; ab 170 dB steigt die Todesgefahr, weil dann die mechanische Belastung von Organen und Zellen so groß wird, dass es zu Rupturen kommen kann.

Anders als die rein physiologische Gefährdung kann die psychologische Belastung lt. einigen Autoren schon um die etwas niedriger angesiedelten Wahrnehmungsschwelle beginnen. Erwähnte umweltmedizinische Empfehlung des Robert Koch-Instituts LIT sagt aus, dass Infraschall dann lästig wird, wenn er die Hörbarkeitsschwelle überschreitet. Møller und Pedersen haben in einer kleinen StudieLIT herausgefunden, dass es besonders sensible Menschen gibt, die Infraschall besser hören/wahrnehmen als der Durchschnitt. Diese Menschen, so die Autoren, leiden häufig an einer Zwangsaufmerksamkeit, aufgrund derer sie sich, ähnlich wie Tinnitus-Patienten, ständig auf diesen tieffrequenten Ton konzentrieren müssen und entsprechend gestresst sind. In mehreren kleinen Studien (z.B. LIT) konnte gezeigt werden, dass es objektiv messbar Personen mit einem Gehör gibt, das um etwa 10 dB feiner hört als das ihres Altersdurchschnitts. U.a. die Neufassung der maßgeblichen DIN 45860 trägt dem Rechnung und setzt die Schwelle entsprechend niedrig an, wenn sie 2013 in Kraft tritt.

Welche Infraschallwerte werden an WKA gemessen?

Bei einer Messung von tieffrequenten Geräuschimmissionen in 600 Meter Entfernung von einer E-40 (Enercon; diese Anlage steht auch in den Vier- und Marschländer Windparks) wurde kein von der Windenergieanlage erzeugter Infraschall ermittelt. LIT

Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz führte in den Jahren 1998 bis 1999 eine Langzeit-Geräuschimmissionsmessung an einer 1-MW-Windkraftanlage (Typ Nordex N54) in Wiggensbach bei Kempten durch. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass »die im Infraschallbereich liegenden Schallemissionen der Windkraftanlage weit unter der Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegen und daher zu keinen Belästigungen führen«. Außerdem wurde festgestellt, dass der durch den Wind verursachte Infraschall deutlich stärker ist als der ausschließlich vom Windrad erzeugte Infraschall. LIT

Messungen im und am Windpark Hohen Pritz (1,5 MW-Anlagen) ergaben, »dass bei Frequenzen im Infraschallbereich um f < 10 Hz die einzelnen Betriebszustände (Windrad läuft/läuft nicht) nicht voneinander zu unterscheiden sind. ... [und] am Immissionsort das Anlagengeräusch nicht vom Hintergrundgeräusch zu unterscheiden ist.« Im Abstand von 600 m zur WKA (Typ Südwind S-77) war die Hörschwellenkurve im Infraschallbereich deutlich unterschritten. LIT

Møller und Pedersen untersuchten zahlreiche WKA (bis 3,6 MW installierte Leistung) und Windparks in Dänemark, wobei WKA bis zu 2 MW Leistung zu den »kleinen« Anlagen zählten. LIT Die Forscher: »Windkraftanlagen emittieren auch Infraschall (Schall mit Frequenzen unter 20 Hz), aber in Anbetracht der Empfindlichkeit des Menschen gegenüber solchen Frequenzen, ist hier die Rede von sehr niedrigen Niveaus. Selbst sehr nahe an den WKA liegt der Schalldruck weit unter dem normalen Hörempfinden.« Die Ergebnisse, die ohne fachliche Vorbildung zum Teil sehr schwierig nachzuvollziehen sind, zeigen zum einen, dass sich kleine (bis 2 MW) und große WKA (über 2 MW) nicht wesentlich in ihrer Geräuschentwicklung unterscheiden, auch nicht beim TS. Zum anderen wird auch hier wieder sehr plastisch beschrieben, dass externe Faktoren wie z.B. die Beschaffenheit Erdoberfläche die Schalleinwirkung am Immissionsort beeinflussen kann, weswegen die Autoren für die Abstandsplanung einen Puffer von ca. 6 dB vorschlagen.

Zwei 5-MW-Anlagen (Repower 5M) zeigten im Labor, dass der gemessene TS regelmäßig mindestens 10 dB unter der Hörschwelle lag und dass am Immissionsort regelmäßig TS aus anderen Quellen überwog. LIT Der Artikel verrät nebenher auch, dass die Baugenehmigung für WKA nicht nur eine Prognoseberechnung für Schallemissionen fordert, sondern u.U. auch Messungen am Immissionsort nach der Errichtung der Anlage, »weil es besondere Effekte am Immissionsort geben kann.«

Forschung

Die lesenswerte Broschüre »Windkraftanlagen – beeinträchtigt Infraschall die Gesundheit?« LIT gibt einen guten Einstieg ins Thema.

Knopper und Ollson haben eine Übersicht über validierte wissenschaftliche Publikationen, Behördenpublikationen und die gängige populäre Informationslage erstellt. LIT Sie kommen zu dem Ergebnis, dass WKA selbst eine stärkere Belästigung darstellen können als der Schall, den sie emittieren. Der Schall, insbesondere der mit mehr als 40 dBA, störte zwar gelegentlich, insbesondere den Schlaf, jedoch zeigte sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Störung und Sichtbarkeit der WKA + dem Gefühl der Belästigung, aber nicht zwischen gemessenem Schall und dem Gefühl der Belästigung.

Die Forschungsgruppe um Eja Pedersen hat in einer ganz Niederlande umfassenden, groß angelegten Untersuchung LIT gezeigt, dass bei Schalldrücken von 37,5 bis 40 dBA 73% der Befragten den Schall hörten, während 6% sich durch den Schall belästigt fühlten. Befragt worden waren alle Niederländer, die im Umkreis von bis zu 2,5 km an WKA wohnten und Schall zwischen 24 und 54 dBA ausgesetzt waren. Die WKA besetzten durchschnittlich 2% des Horizonts.

92% der Befragten waren zufrieden mit ihrem Wohnumfeld. 50% standen der Energiegewinnung aus Windkraft positiv oder sehr positiv gegenüber, während nur 20% die Auswirkung der WKA auf das Landschaftsbild positiv oder sehr positiv sahen. 14% hatten ökonomische Vorteile durch die WKA. 25% hörten die WKA bei weniger als 30 dBA, 80% bei über 35 dBA. Der Anteil derjenigen, die sich vom Lärm belästigt fühlten, stieg mit der Lautstärke bis 40-45 dBA. Unter denen, die keinen ökonomischen Vorteil von WKA hatten, fühlten sich 2% bei unter 30 dBA und bis zu 25% bei 40-45 dBA belästigt. Die Befragten tendierten zu einem stärkeren Gefühl des Belästigtseins, wenn sie Veränderungen zum Schlechteren in ihrem Wohnumfeld bemerkten und wenn sie generell eine negativere Haltung den WKA gegenüber an den Tag legten oder in den WKA eine Verschandelung der Landschaft empfanden.

Die Untersuchung brachte keine Hinweise auf Gesundheitsbeeinträchtigungen durch WKA, außer Schlafstörungen bei über 45 dBA. Stärkerer Verkehrslärm erzeugte denselben Effekt. In dieser Studie, so die Autoren, konnte nicht unterschieden werden, ob das Gefühl des Gestörtseins oder die Störung durch Lärm selbst die Ursache für Einschlafstörungen war.

Die Studie fragte auch nach anderen Störfaktoren: Zwischen 4 und 13% der Befragten gaben an, stark oder sehr stark von Vibration oder der Rotorbewegung oder Schlagschatten genervt zu sein. 33% sahen die WKA nicht von ihrer Wohnung aus. Die Sichtbarkeit der WKA beeinflusste stark die Wahrscheinlichkeit, vom Schall belästigt zu sein: Wenn die WKA in Sicht waren, war die Wahrscheinlichkeit, sich belästigt zu fühlen, sehr viel höher. Ein überraschendes Ergebnis zeigte sich auch: Wenn die Befragten in einer ländlichen Gegend mit einer Hauptstraße innerhalb von 500 m Entfernung lebten, dann fühlten sich diese weniger durch WKA belästigt als diejenigen, die in einer zugebauten, städtischen Umgebung lebten, obwohl der Hintergrundlärm in beiden Fällen gleich war. Die Sichtbarkeit der WKA schien hier nicht ausschlaggebend für das Gefühl der Lärmbelästigung zu sein.

Die meisten der hier betrachteten Studien stellen standardmäßig einen weiteren Forschungsbedarf fest. Der Bund hat 2010 im Rahmen seines Umweltforschungsprogramms eine »Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall« (FKZ 3710 52 159) in Auftrag gegeben, mit der geprüft werden soll, ob weitere Forschungsaktivitäten geboten sind, und ob Vorschläge zur Machbarkeit und Durchführung von Feldforschung in diesem Bereich entwickelt werden sollen. Mit Ergebnissen rechnet das zuständige Umweltbundesamt 2013.

Wer hat Interesse am Mythos vom krankmachenden TS?

Der Mythos von den krankmachenden Windkraftanlagen wird von Akteuren genährt und befeuert, die Manipulation und Agitation vom allerfeinsten betreiben und sich auch nicht scheuen, dort zu lügen, wo es ihnen nützlich oder nötig erscheint (z.B., wenn ihnen die »Argumente« ausgehen). Der blaublütige Schlossherr vom Ettetal, Ferdinand Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein zum Beispiel ist so ein Akteur und einer von den ganz Großen in der europäischen Anti-Windkraft-Szene. Leugner des CO2-getriebenen Klimawandels und Co-Autor des »Klima-Manifest von Heiligenroth«, vertreibt er sich seine adlige Langeweile damit, die ideologische Infrastruktur für Windkraftgegner bereitzustellen, ihnen »Argumente« an die Hand zu geben und Parolen, die oft jeglicher Beweisbarkeit entbehren. Die Verflechtung einzelner Akteure und Vereine dieser Szene z.B. mit den Privatinteressen einzelner (wie dem feinen Schlossherr im Hohenlohischen, der sein Idyll nicht von Windrädern und auch nicht von Touristen verschandelt wissen will) und auch mit politischen Lagern, die wiederum gewissen Industriebranchen nahestehen, hinterlässt einen mehr als schalen Nachgeschmack. Diese Leute machen sich die ehrlichen Sorgen all derer zunutze, die einfach wissen wollen, was geschieht und die sich mangels besserem Wissen vor den Karren der rhetotisch gewieften Anti-Windkraft-Lobby spannen lassen.

Eine Debatte, die auf diese Weise geführt wird, schadet all jenen, die sich in ehrlichem Bemühen darum kümmern, Schaden von sich selbst und ihren Nachkommen fernzuhalten, indem sie kritisch den Ausbau der Windkraft vor ihrer Haustür verfolgen und ggf. auch mitreden wollen. Sie sind misstrauisch und wollen wissen, welche Folgen höhere Windräder für ihre Gesundheit haben könnten. Fehlendes Wissen und Misstrauen erzeugen Angst vor dem Unbekannten und so werden die Menschen oft zur leichten Beute der Manipulateure und Demagogen, der Mythen- und Märchenerzähler. Das war schon bei der gerade erfundenen Dampfmaschine so, ja, das war schon vor tausenden von Jahren so, als die Menschen glaubten, dass Thor seinen Hammer geworfen hat, wenn es donnerte.

Schlussfolgerungen

WKA erzeugen Infraschall, der regelmäßig unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegt. Dies trifft auch für große WKA über 2 MW Leistung zu. Allerdings ist es denkbar, dass die konkreten Gegebenheiten vor Ort das Verhalten des Infraschalls negativ beeinflussen, sodass Fachleute Abstände zur Wohnbebauung fordern, die eine Belästigung durch Infraschall ausschließen. In jedem Fall ist eine differenzierte, fallbezogene Betrachtung nötig; ein pauschale Ablehnung von WKA aufgrund ihrer Infraschall-Emission scheint ungerechtgefertigt.

Die zukünftige Forschung zum Infraschall und TS wird sich auch weiterhin mit dem von WKA emittierten Infraschall zu beschäftigen haben und es bleibt zu hoffen, dass sich die gegenwärtige Praxis endlich ändert, Lärmquellen getrennt voneinander zu betrachten. Lärm aus unterschiedlichen Quellen summiert sich auf und es ist schon lange bekannt, dass Lärm ein Umweltgift ist, das nachweislich krank macht und das vom Gesetzgeber schon viel zu lange vernachlässigt worden ist.

Den WKA jedoch eine Hauptschuld an der Verlärmung unserer Umwelt zuzuschustern, ist nicht gerechtfertigt und wohl in erster Linie eine Ausrede all derer, die Vorteile hätten, wenn die Windenergie bei uns nicht ausgebaut würde, und eine Ausrede all derer, die nichts gegen Atom- und Kohlekraftwerke haben, wohl aber dagegen, dass nicht nur Hochspannungsmasten und Kirchtürme, sondern auch Windräder das Landschaftsbild anreichern.

Das Gebot der Stunde heißt »Energiewende«, Ausbau der regenerativen Energiegewinnung, und da muss jeder, der Strom aus der Steckdose beziehen will, das Seinige dazutun. Das schließt eine faire, sachliche Auseinandersetzung mit der Materie ein, und da ist für Kolonialdenken (Auslagerung der Windparks ins Umland), nach dem St. Floriansprinzip nach dem Motto »Heiliger St. Florian, verschon' mein Haus, zünd andre an.« schlichtweg fehl am Platz. Unsachlichkeit und Demagogie von Lobbyisten und Schlossbesitzern und Nimbyismus haben in dieser Auseinandersetzung mit erforderlichen Änderungen der Energieerzeugung nichts zu suchen. Die notwendige Energiewende darf keine Plattform für Mythen und esoterisches Brimborium sein. Heute geben wir uns aufgeklärt und belächeln die alten Germanen, die bei jedem Donnern Thors Hammer fliegen sahen. Welche aufgeklärte Gesellschaft der Zukunft wird uns belächeln, wenn wir es nicht einmal schaffen, rational und vor allem gelassen mit der gebotenen Energiewende und den Windrädern umzugehen?



Zitierte Literatur

Bayerisches Landesamt für Umwelt (2012): UmweltWissen: Windkraftanlagen – beeinträchtigt Infraschall die Gesundheit? [PDF]

Bundesverband Windenergie e.V. (2006): Infraschall. Powerpoint-Präsentation bei Grüne Wutachtal

Borgmann R., Fachverband für Strahlenschutz e.V. (2005): Leitfaden »Nichtionisierende Strahlung« - Infraschall [PDF]

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Michal El-Nounou M (2006): Messung und Bewertung von niederfrequenten Luftdruckschwankungen und Infraschall in Personenkraftwagen bei unterschiedlichen Fahrbedingungen (Diss.) [PDF]

Hammerl, Fichtner; Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2000): Langzeit-Geräuschimmissionsmessung an der 1 MW_Windenergieanlage Nordex N54 in Wiggensbach bei Kempten (Bayern) [PDF]

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Wolfgang Neumann am :

22. Okt. 2010, Dr. med. Manfred Nelting, Bad Arolsen – mit Freigabe d. V. bearbeitet 28.02.2011 von Wolfgang Neumann, 14778 Golzow, wneumannbuerogmm@aol.com
Die gesundheitlichen Gefahren durch Infraschall: Fakten zu Windkraftanlagen Der Windkraftausbau wird besonders problematisch, wo natürliche Lebensräume gestört werden, und für Menschen gefährlich, wenn Abstandregeln bei der Standortwahl nicht eingehalten werden.
Differenzierung:
Die Hauptgefahr geht von den permanenten Infraschall-Emissionen der großen Megawattanlagen aus, sowohl von Infraschall hoher Stärke (Auswirkungen bis etwa 1,5 km Entfernung) als auch von Infraschall niedriger Stärke (Auswirkungen bis etwa 10 -15 km Entfernung).
Hier ist es wichtig, natürliche Infraschallquellen (Meeres- und Blätterrauschen etc.) und technische Quellen nicht zu verwechseln oder zu vermischen. Gerne wird dieses höchst fatale Argument von der Windkraftlobby missbraucht. Mit dem einem wächst der Mensch seit Hunderttausenden von Jahren auf.
Der Infraschall hoher Stärke erzeugt spürbare Vibrationen, die bei längerer Einwirkung u.a. Gewebe-Veränderungen in Lunge und anderen Organen auslöst. Diese Vibrationen spürt man bei großen Windkraftanlagen, insbesondere Windparks, bis etwa 1,5 km-Abstand um das Windrad, hinein.
Dies wird von den Investoren und der Behörden bestritten und man führt weiter an, auch Ärzte würden Infraschall generell für völlig harmlos halten insbesondere bei Infraschall im nicht mehr fühl- und hörbaren Bereich. Unter 16 Hz. Diese Aussagen basieren auf Untersuchungen aus dem Jahr – sage und schreibe - : 1982 (Ising und andere, Bundesgesundheitsamt,). Dort wurden jedoch im Gegensatz zu den veröffentlichten Teil- Aussagen auffällige Befunde erhoben, die darauf hindeuteten, daß Infraschall physiologische Funktionen verschlechtern kann. Dies betraf lärmempfindliche Menschen deutlich stärker, einige der untersuchten Menschen aber auch nicht. Die Untersucher hatten dann aber alle Untersuchten quasi in einen Topf geworfen und statistische Durchschnittsberechnungen aufgestellt, die dann natürlich weniger auffällig waren. Daher kam ihr Resumee, daß Infraschall letztlich harmlos sei.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Verordnungen in D beziehen sich seitdem nun in der Regel auf die 1982 angeblich festgestellte „Harmlosigkeit“ von Infraschall unterhalb der Wahrnehmungsgrenze, Dies ist befremdlich, wenn man den Untersuchungs-Bericht genau gelesen hat. In diesen Untersuchungen von 1982 wurden nämlich in Infraschall-Tests im Labor mit Infraschallstärken im Bereich der Vibrationsgrenze deutliche Befunde erhoben (Atemfrequenz bei sehr tiefen Frequenzen deutlich gesenkt, Noradrenalinausscheidung (Stresshormon) im Urin angestiegen, systolischer Blutdruckanstieg, auffälliges Auftreten von Unruhe und unspezifischer Ängstlichkeit, psychischer Gespanntheit, Müdigkeit). Es traten bei Infraschallfrequenzen im Bereich von 3-6 Hz z.B. durchweg deutliche Müdigkeitseffekte bei 23 von 28 Probanden auf. Die Untersuchung 1982 hat also solche Infraschallwirkungen auf den Menschen festgestellt, aber selbst bagatellisiert. So entstand der Trugschluss, wenn man die Vibrationen nicht mehr spürt, würde keine Gefahr mehr von dem weniger starken, nicht mehr durch Vibration spürbaren Infraschall ausgehen. Aber medizinisch ist Infraschall noch überhaupt nicht umfassend in D untersucht worden (Langzeituntersuchungen gibt es gar nicht).
Die internationale Infraschallforschung hat allerdings neben den Ergebnissen aus 1982 seit 2005 hierzu doch einige bemerkenswerte Tatsachen zutage gefördert: Industrieparks mit Megawatt-Windkraftanlagen, die in der Nähe von Infraschallmeßstationen in Deutschland, (zur Infraschallüberwachung im Rahmen des Atomwaffen-Sperrvertrages) errichtet werden sollen, benötigen einen Abstand von 25 km, damit die Arbeit der Meßstationen auch bei ungünstigen Wetterlagen nicht gestört wird (Ceranna u.a., Bundesanstalt für Geowissenschaften, 2005). Der Mensch und die Natur ist jedoch noch empfindlicher als die technischen Meßfühler und ein unglaublich empfindlicher Schwingungsaufnehmer:
Setzt man einen Menschen im Labor einem Infraschall einer Stärke aus, die z.B. bei ruhigem Wetter in 15 km Entfernung eines großen einzelnen 5-Megawatt-Windrades (die Reichweite für Infraschall nimmt mit der Anzahl der Windräder noch zu) als Infraschall-Imission ankommt, die aber nicht mehr als Vibration spürbar ist, so hat man bei Ableitung von Hirnströmen in einem untersuchten und gut dokumentierten Fall deutlich pathologische EEG-Veränderungen gefunden, die parallel mit psychischen und vegetativen Symptomen einhergingen, wie die Untersuchte in der Untersuchung berichtete (Weiler 2005)
Die Untersuchung weist auf folgende Gefahrenfelder als Reaktion auf Infraschall jenseits der Vibrationsgrenze (nicht hörbar, nicht als Vibration spürbar) hin: Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Panik/Angst, innere Unruhe, Schwindel, Schlafstörungen, labilisierte emotionale Lage, Tinnitus.
Diese Beschwerden können auch als inadäquate Stressaktivierung verstanden werden, die nicht nur Symptomatik auslösen, sondern möglicherweise auch die Symptome von Patienten mit kardialen Risiken, Depressionen, Burn-out verschlechtern, insbesondere bei Langzeiteinwirkung und dem anhaltenden Gefühl fehlender Beeinflußbarkeit (ein kranker belasteter Bürger kann die 24-Std.-Infraschalleinwirkung nicht abschalten, was im Erleben eben Ohnmacht bedeutet bzw. seine Ohnmacht verstärkt). Diese Einwirkungen auf physiologische Regulations-Prozesse des Menschen nehmen einige Menschen direkt gar nicht wahr, andere über Verschlechterungen ihres Befindens.
Wichtig ist auch, dass die Eigenpulsationen des Intracranialraumes des Kopfes (Gehirnbereich) in Frequenzen des Infraschallbereiches liegen und insofern
hierfür resonanzfähig sind, andere Organgewebe ebenfalls (Robert-Koch-Institut, 2007).
Die Forschung in diesem Bereich ist noch singulär, sie muss dringend verstärkt werden, damit der Staat seinem Auftrag zur präventiven Gefahrenabwehr
nachkommen kann. Die Verharmlosung aufgrund fehlerhafter Informations-Weitergabe in Veröffentlichungen offizieller oder gewerblicher Stellen muss als
gefährlich eingestuft werden. In D und besonders auch im Land Brandenburg verstößt man hier permanent gegen das Grundgesetz (Recht auf Unversehrtheit). Denn in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland gibt es nicht unbegrenzt Standorte für Windkraft. Um dies festlegen zu können ist weitere Forschung dringend vorzunehmen. Der Wirkungsradius bedeutet, dass ein großer Teil Brandenburgs von den Infraschall-Immissionen durch Windkrafträder schon heute erfasst wird. Und nun soll noch die WKA – Anzahl fast verdoppelt werden.
Die gesundheitlichen Gefahren, die sich hier andeuten, würden erst mit der üblichen Verzögerung von einigen Jahren deutlich werden, wie wir es bei
chronischer Krankheitsentwicklung kennen. Denn viele chronische Krankheiten laufen in den ersten Jahren fast unbemerkt ab. Diese Entwicklung würde
vermutlich die robusten und sehr vitalen Menschen weniger betreffen als die in Ihrer Regulation empfindlichen bzw. schon erkrankten Menschen. Bedenken wir, dass Menschen mit psychischer Labilität, Bluthochdruck, Gefäß- und Lungenerkrankungen, Depression, Burn-out, Angsterkrankungen, Tinnitus usw. bereits die Hälfte unserer Bevölkerung ausmachen. Betroffen sind besonders Kinder und Schwangere.
Dieser bedrückende, allgemeine gesundheitliche Zustand wird gerne verdrängt und bagatellisiert. Es gibt weiterhin Hinweise, dass Infraschall das akustische Verstehen bei Schwerhörigkeit beeinträchtigen kann.
Die EU erforscht zur Zeit, ab wann Infraschall für Schwangere gefährlich wird. Schwangere dürfen nach EU- Richtlinie nicht an infraschallerzeugenden Maschinen arbeiten. Warum? Wenn es denn so ungefährlich ist. Der Hinweis, Infraschall gäbe es auch beim Autofahren und bei Gewitter, ist richtig. Jedoch ist das zeitlich begrenzt und jeder kann selbst entscheiden, wann eine Pause notwendig ist, oder wenn man sich dabei belastet fühlt.
Diese persönliche Einwirkungs- und Entscheidungs-Möglichkeit sowie die zeitliche Begrenzung der Einwirkung ist für das Ausmaß der empfundenen Stressbelastung durch Infraschall und andere Wirkfaktoren beim Autofahren äußerst wichtig und eben der Unterschied gegenüber permanent wirkenden Quellen. Dabei haben wir ja bereits das Problem der Eindämmung und Verringerung der Infraschall-Immissionen und der gesundheitlichen Auswirkungen, insbesondere, weil Infraschall zusammen mit hörbarem Lärm offensichtlich noch stärker wirkt. Insofern müssen weitere Infraschallquellen eben konsequent vermieden werden.
Die amtliche Lärm-Bewertungs-Vorschrift „TA Lärm“, auf die sich die Investoren und Behörden bei ihren Aussagen zur Abstandssicherheit berufen, ist keine wissenschaftliche Meßgrundlage, sondern eine Interpretationsgrundlage für die Wahrnehmung von Tönen und Geräuschen, die für mittlere und hohe Töne recht viel Sinn macht. Ihre Anwendung bei tiefen Frequenzen führt nachweislich zu falschen Ergebnissen, bei Infraschall ist sie völlig unsinnig und unseriös. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Alle mit Schall befassten Wissenschaftler fordern hier seit Jahrzehnten ein Ende der Anwendung dieser TA Lärm-Bewertung (u.a. Bundesgesundheitsamt 1982, Robert-Koch Institut 2007). Weil unter der Anwendung der „TA Lärm“ der tieffrequente, besonders belastende Lärm aber in der Lautstärke geringer bewertet wird, als er in der Hörempfindung aller Menschen wahrgenommen wird, hält die Windindustrie daran fest (und die staatlichen Stellen lassen sie gewähren), weil man dann weniger Lärmschutz braucht und Windkraft-Anlagen nahe an bewohntes Gebiet bauen kann. Ein Anwenden der „TA Lärm“ ist hier unverantwortlich und kann gefährlich für die Bürger werden.
Die WHO verlangst seit dem Jahr 2000 die Bewertung der Schallpegel nach dem C-Wert. Die Ärztin und Wissenschaftlerin Nina Pierpont, George Kamperman / Rick James/ USA fordern einen Lärmmessstandard mit ruhigstmöglichem Hintergrundlärm und die Benützung der A-und C-bewerteten Messung, damit die niedrigen Frequenzen ebenfalls kontrolliert werden können.
Diese Forderungen werden nicht nur international, sondern auch von vielen Wissenschaftlern in D, dem RKI, dem Fraunhofer-Institut und vielen Ärzten und Wissenschaftlern erhoben. Die Untätigkeit der Politik wird beklagt.
Prof. Dr.-Ing. Detlef Krahé auf dem 3. DEGA-Symposium, 27. November 2009, Berlin / „ Lärm heute“:
Tieffrequenter Lärm kann eine ausgeprägte, mental belastende Wirkung haben. Mit welchen physiologischen Vorgängen diese Wirkung verbunden sein könnte, ist noch weitgehend unbekannt. Um hier zu mehr Erkenntnissen zu gelangen, ist eine Zusammenarbeit mit andern Fachdisziplinen (z.B. Neurologie, Bioinformatik) anzustreben. Im Lärmschutz ist dem Problem „Tieffrequenter Lärm“ verstärkt Beachtung zu zollen, da durch manche Lärmschutzmaßnahme das Problem sogar verstärkt werden kann. Auch bei Richtlinien ist darauf zu achten, dass tieffrequenter Lärm angemessen berücksichtigt wird oder dass sie nicht sogar einer Verstärkung des Problems Vorschub leisten,
Die überarbeitete DIN 45680 hat nun auf die Beschwerden vieler Bürger-/innen reagiert. Es wurden nun angepasst: Vorprüfung verbimndlich und verschärft, Frequenzbereich nach unten erweitert, Beurteilungsgröße im nichthörbaren Bereich etc. Und das alles, weil politisch gesehen Infraschall ungefährlich ist?
Neueste Wissenschaftliche Ergebnisse von internationalen Feldforschungen geben Alarmsignal und werden in Abstandsmaße umgesetzt.
Die Waubra Stiftung/ Australien z.B. fasst in 2011 die Ergebnisse ihrer Feldversuche zusammen in Ergänzung mit den Untersuchungen von Dr. Harry, Dr. Pierpont (WTS), Dr. Iser, Dr. Alves-Pereira (VAD) : Ergebnis 10 km Mindestabstand WKA – Wohnbebauung – in Australien schon umgesetzt durch zuständige Regionalbehörden .
UK: Beschluss im House of Lords in Ende 2011 : Mindestabstand 150 - 200 m Höhe - 3000 m, MIndestabstand über 200 m - noch weiter - je nach Anlagenhöhe.
Eine wissenschaftlich fundierte Stellungnahme der Bundes – und auch der Landesregierung zum beabsichtigten Umgang mit diesen deutlichen Gefahren fehlt bisher, der Staat ist hier aber in der Pflicht und in der Verantwortung seine Bürger zu schützen. Tut er es nicht, wie hier in Brandenburg, verstöst er gegen das Grundgesetz.

Carin Schomann am :

Herr Neumann: Ihren Kommentar habe ich nur punktuell gelesen - zu mühsam ist es, diesen Textklumpen zu erfassen. Ein paar Absätze wären nützlich und höflich dem Leser ggü. gewesen.

Dass Dr. Nelting Sie autorisiert hat, seinen Namen hier so zu verwenden, habe ich nicht überprüft. Warum Sie aber auf ihn Bezug nehmen in Ihrem Text, in dem es von undifferenzierten, falschen und veralteten »Fakten« wimmelt, erschließt sich nicht und kann eigentlich nur heißen, dass Sie Ihren unbedeutenden Text mit einer, wenn auch nicht erkennbaren, Expertenmeinung wichtig und richtig erscheinen lassen wollen.

Und haben Sie eigentlich immer noch nicht gemerkt: Ihr Text ist so antik, dass er schon Moos angesetzt hat! Sie haben sich ja nicht einmal die Mühe gemacht, meinen Text zu kommentieren. Haben Sie ihn überhaupt gelesen oder haben Sie, nachdem Sie gesehen haben, dass hier jemand den Kritikern kritisch ggü. steht, Ihren tollen Text gleich hier rein gepfeffert? Lassen Sie das doch! Das kostet nur unnötig Speicher- und Übertragungskapazitäten im Netz, also Strom!, und wirft kein gutes Licht auf Sie!

Ich kann Ihnen nur raten: Lernen Sie lesen, wenn Sie sich in Zukunft solche Peinlichkeiten ersparen wollen! Es geht hier um die Vier- und Marschlande und nicht um Golzow. Es geht hier bei uns nicht um 5-MW-Anlagen, wie Sie suggerieren. Mein Artikel ist auch nicht auf dem Stand von 1982, wie Sie suggerieren. Hier wird auch nichts von Behörden und Investoren bestritten, was Sie ihnen unterstellen. Mehr gebe ich Ihnen hier jetzt nicht an die Hand, ein bisschen Arbeit sollen Sie auch noch haben. Falls Ihnen überhaupt daran gelegen ist, ein ernstzunehmender Gesprächspartner zu sein und nicht nur einer von den vielen, die nur Stammtischparolen drauf haben.

Warum erzählen Sie nicht einfach, wie es bei Ihnen in Golzow läuft, dass lt. Ihren Messungen bei Ihnen mehr Krach durch die Windräder entsteht als zunächst gedacht, ob und wie Sie in Ihrer Gemeinde damit umgehen etc. Warum teilen Sie Ihre praktische Erfahrung in Brandenburg nicht mit uns hier in Hamburg und plappern stattdessen den Quatsch nach, der schon vor Jahren und heute erst recht nicht stimmt? Oder, mit Verlaub, sind das bei Ihnen erste Anzeichen eines »wind turbine syndrome«?

Anonym am :

Sehr geehrte Frau Schomann,

So habe ich den Text nicht eingestellt.
Seltsam, dass er nun so dargestellt wird.... Aber das kann ja Zufall sein.

Seit 10 Jahren arbeite ich mit vielen Wissenschaftlern, Gutachtern und Hochschullehrern (in D ca. 300) weltweit von Australien über die USA bis Europa zusammen. Herr Dr. Nelting hat den oben stehenden Text authorisiert. Nach dem oben eingestellten Vortrag vor der brandenburger Landes- CDU aus 2011, hat sich die CDU - neben anderen Vorträgen - gegen weitere WKA im Land BRB ausgesprochen.

Ich bitte Sie die Fakten zu realisieren.
Oder glauben Sie wirklich, dass eine 3. Kolonne von dem WKA- Profiteur Söder - das finanziell abhängige und weisungsgebundene Landesamt - eine unabhängige Studie herausgibt? Wenn Sie diesen zusammengewürfelten Uralt- Unsinn lesen, wird Ihnen auffallen, dass es keine eigene Studie-, sondern eine reine Auflistung passender (und die Verdrehung unpassender Studien) der WKA- Industrie ist. Diese Studie des Landesamtes aus WKA- Profiteur- Söder - Bayern bezieht sich auf deutsche Ausführungen aus 1982 und belndet die internatuionalen kritschen Untersuchungen aus. Und Sie nennen meine Ausführungen Uralt! Übrigens habe ich dazu beigetragen, das 2007 das Bundesgesundheitsblatt herausgegeben- und die Windkraft erstmals dort in ZUsammenhang mit gesundheitsschädlichen NF- Schall erwähnt wurde. Leider wird von den WKA- Profiteuren der Schluss weggelassen und nur immer die passenden Seiten veröffentlicht. Wenn Sie das Blatt zuende lesen, werden WKA zu nahe an der Wohnbebauung als ggf. gefährlich eingestuft und der Mangel an Studien in D kritisiert - Studien VOR einem weiteren Ausbau mit WKA - eingefordert.

Ihrem eigenen o.g. Text zu entnehmen, haben Sie erhebliche Probleme mit - Ihnen und Ihren Auftraggebern- unpassenden Fakten umzugehen. Lesen Sie sich Ihren Text durch und Sie werden sehr viel Hass in Ihren Worten finden. Die typischen Beleidigungen der Abzocke- WKA - Industrie und Ihrer Lobby herauslesen (die ggf. auf einer erheblichen Verblendung basiert, oder Ihrem Auftrag geschuldet ist). Für die typisch deutsche Verblendung können Sie ggf. nichts, weil die größte Lüge nach 1945 mal wieder in allen staatlich gelenkten und korrupten Einheitsbreimedien und leider auch durch gewissenlose Lehrer nach Goebbelsart den Kindern und der Jugend eingeimpft wird.

Das hat aber mit wissenschaftlicher und realistischer Betrachtung nichts zu tun und ist reine Ideologie, die der hemmungslosen und absolut unsozialen Abzocke der Massen (die Ärmsten in D bezahlen die WKA- Bereicherung durch wenige Profiteure) dienen soll. Wie schon seit 1933 und bis 1989 in der DDR biedern sich aus Geldgier, Karrieredenken und Verblendung die Masse der Journalisten und auch ein Großteil der Kirche an der "Macht" an. Kritiklos wird jeder Unsinn übernommen und "mitverdient". Kritik die nicht passt wird mit den üblichen Mitteln niedergemacht.

Meine Situation:
Ich lebe 1450 m von den WKA weg und habe den Schutzstatus laut Genehmigungsbescheid der bestehende 13 WKA von 38 dB(A). Dieser Wert wurde vom VG und OVG bestätigt und wird jedoch um 170% überschritten. Aus diesem Gund klage ich auch vor dem Landgericht (Nachbarschaftsrecht).


Zur Situation in meiner Gemeinde und im Land Brandenburg:
In der Gemeinde Golzow wurde unsere Fraktion von den Bürgern gewählt, um weitere WKA zu verhindern. 80 % der Bürger hatten sich schon vor Jahren schriftlich mit Unterschrift gegen den WKA - Ausbau ausgesprochen. Ich bin als Vorsitzender des Bauausschusses unserer Gemeinde gewählt. Die Gemeinde hat einen Beschluss gefasst, dass weitere WKA auf Gemeindegebiet nicht erwünscht sind, da wir schon viel 100% mehr Strom mit "Bio"gasanlagen, Solar und WKA erzeugen, wie wir selber nenötigen, hunderte Fledermauswochenstuben und Horste von Fischadler und Milanen in den WKA Gebieten haben, die bestehenden WKA schon in den Sommermonaten deshalb abgestellt werden müssen, das Thema Waldbrand nicht geklärt ist und der Schallschutz der Bevölkerung ungeklärt im Raume steht. Was natürlich durch die Landesregierung der kleinen DDR mit Genehmigungen nach BimschG jedoch außer Kraft gesetzt wird.

Anti- WKA Organisationen landesweit über 40. Aktive Mitstreiter ca. 500, Unterstützer nachweislich ca. 5000. Zuspruch aus der Bevölkerung am letzten Brandenburgtag vor 2 Tagen, unserer Flyerverteilung und Protestveranstaltung bei einer Rede von Herrn WKA- Industrie- Leitstern - Platzeck:
Für uns überraschend eindeutig auf unserer Seite.
Der Seite der kritischen Bürgerrechtler.
Tenor in der Bevölkerung: "Die brandenburger Politiker lügen und betrügen doch immer und überall. Nicht nur zum Thema "kostenneutraler WKA - Ausbau".
Der Protest sollte verhindert werden, Dagegen gab es ein Eilurteil des VG. Frauen wurden durch die 3. Platzeck - Kollonne geschubst, provoziert nach Stasi - Art brutal angegriffen. Wenn wir ungehörig sein sollten, haben wir von der Polizei erfahren, dass dann gegen die sehr vielen Anti- WKA- Demonstranten der Knüppel eingestezt wird.
Das geht doch den WKA_ Profiteuren wie Sahne runter, wie im Land Brandenburg (der kleinen DDR) die Interessen Ihrer Klientel gegen aufsässige Bürger durchgesetzt werden.
Übrigens waren von uns viele Kinder und Jugendliche dabei. Das kommt dann besonders gut.

Im Land BRB kostet eine kWh Strom bald 30 €Cent.
Wir hatten dieser realistischen Meinung aus dem Volke nichts weiter zuzufügen und haben nur noch die Fakten dazugeliefert.
Da die Stimmung in der gesamten Bürgerschaft absolut nicht Regierungsfreundlich war, kam es zum Glück nicht zu weiteren Ausschreitungen der "Macht" gegenüber den eigenen Bürgern.

Ich habe mal gegoogelt, wer Sie sind:
Ihr monitäres und auf Kosten der Allgemeinheit sehr einträgliches Geschäftsfeld sagt ja auch einiges aus: "PR-Beratung für örtliche NGOs, Initiativen und Geschäftskunden"
Ich gehe davon aus, dass Sie die ehemligen und nun durch die Windige Industrie aufgekauften "Umweltschutzverbände" als NGOs und die Windige Industrie beraten und deren Interessen vertreten.

Da sind Sie nicht alleine. Im Augenblick wollen ale etwas vom Kuchen WKA abhaben.

Jedoch werden wir Bürgerrechler die Abzocke, die Verschandlung unserer Heimat, den Immobilienwertverlust, die Schädigung von Tierwelt und Mensch durch einen hemmungslosen WKA- Ausbau, durch Cadmiumverseuchte Dünnschichtmodule, durch Genmais, durch den Boden vergiftenden "Bio"ölproduktion, durch überdüngte Flächen für Energieplanzen (Mais etc.) nicht mehr hinnehmen.
Wir Bürgerrechtler werden immer mehr, wehren uns und stellen auch die Verantwortlichen und Verantwortlichkeiten anhand einer Kartei fest. Diese Kartei wird später (wie die Kartei der Verbrechen an der innerdeutschen Genze), dazu beitragen der großen und der kleinen Verbrecher incl. der Abzocker habhaft zu werden.
Lange wird die Energie- Lüge nicht mehr Bestand haben. Dan, wenn die Strompreise auf 40 €Cent zugehen und fast alle Gemeinden mit Sinnlos- Unsteten- Energieerzeugern zugestellt sind. Ode rhaben bisher 26.000 WKA auch nur ein einziges herkömmliches Kraftwerk abschalten könnne. Außer dei deutschen KKW, für dei nun im Süden aus Uralt- KKW in Temmelin und in F strom exportiert wird
Oder im Norden, wo die stromintensiven Betriebe Dieselnotstromer auf dem Hof zu stehen haben, weil das netz wegen Oberwellen und Spitzen zusammenbrechen wird.

Alles Fakten, die Ihre Geldgeber jedoch nicht hören wollen. Wieso auch, da die se typen doch den Lebensabend nicht im leergezockten und mit hochgiftigen WKA- und Solarruinen zugestellten und Boden-/ Grundwasserverseuchten D verbringen werden.

Augen zu und durch Frau Schomann. Verdienen Sie und Ihresgleichen sich Ihr WKA- Geld, solange es noch geht.

Jutta Maurer am :

Es ist für mich sehr erschreckend wie Sie auf Antworten reagieren und dazu noch falsche Informationen verbreiten. Fakt ist, dass nicht nur in Brandenburg viele Anwohner die in der Nähe von Windkraftanlagen leben müssen durch diese Anlagen krank geworden sind. Ich möchte Sie jetzt nicht mit vielen mir bekannten Fällen langweilen, da Sie dieses ja sowieso ignorieren oder sich darüber lustig machen. Meine ganze Familie ist bereits krank und auch unser Sohn und da hört bei mir der Spaßfaktor endgültig auf. Durch permanten Schlafentzug in der Nacht habe ich selber Konzentrationsstörungen und Schwindelanfälle, so dass es mir nach windreichen Tagen nicht mehr möglich ist Auto zu fahren. Mein Mann hat Kopfschmerzattacken bei denen keine normalen Tabletten mehr helfen und Schwindelanfälle. Unser Sohn hat in den letzten eineinhalb Jahren pro Schulhalbjahr mindestens 12 Fehltage wegen Übelkeit und Schwindelanfällen.
Also hören Sie bitte auf solche unwahren Berichte in die Welt zu setzen, das ist fahrlässig und gelogen.

Helga Hung am :

Sehr geehrte Frau Schomann,

haben Sie den Text [Beleg [PDF]] Originaltext DIN 45680

wirklich gelesen und auch verstanden?


Kennen Sie den rechtlichen Unterschied zwischen einer Belästigung und einer „erheblichen Belästigung“.

Kennen Sie den Unterschied zwischen Einzelton- und Breitbandverfahren?

Dann dürfte Ihnen auch bekannt sein, dass bis heute in der DIN 45680 eine 50 % Kurve verwendet wird.

Mit anderen Worten, Kinder, alte, kranke und behinderte Menschen werden nicht berücksichtigt.

Die novellierte Fassung vom April 2011 sieht zwar vor, die Grenzwerte um 10 dB zu senken um zumindest Kinder und alte Menschen mit zu berücksichtigen, aber dies wird noch einige Zeit benötigen bis es in geltendes Recht umgewandelt wird.

Chronisch kranke und behinderte Menschen bleiben auch in dem neuen DIN 45680 Entwurf unberücksichtigt.

Laut – Abschlussbericht zum BMU-Forschungsvorhaben (FKZ: 03MAP134) – „Es ist davon
auszugehen, dass in der Nähe jedes WP mehr als 10 % Anwohner leben, die durch akute sowie chronische, psychische und körperliche Beschwerden/Erkrankungen vorbelastet sind.“

Mit anderen Worten, jeder 10. Anwohner wird auch in Zukunft nicht berücksichtigt.

Windkraftanlagen werden bis heute nach dem Breitbandverfahren beurteilt und der tiefe Frequenzanteil wird A-gewichtet bewertet. Die Folge ist, dass die Verwaltungsgerichte keine Messungen in den Wohnräumen verlangen. Dadurch kann überhaupt keine Aussage getroffen werden in wie vielen Häusern die Grenzwerte überschritten werden.


Die von Ihnen zitierte Studie „Møller und Pedersen untersuchten zahlreiche WKA (bis 3,6 MW installierte Leistung) und Windparks in Dänemark, wobei WKA bis zu 2 MW Leistung zu den »kleinen« Anlagen zählten.“

In dieser Studie wurde gleichfalls festgestellt, dass bei einem Außenpegel von 44 dBA ein erheblicher Anteil der Anwohner in den Schlafräumen belästigt wird und es wird ein Außenpegel von 35 dBA empfohlen.

Allerdings wird auch in Dänemark mit der DIN EN ISO 389-7 eine 50 % Kurve verwendet. Der empfohlene Außenpegel von 35 dBA berücksichtigt keine Kinder und alte Menschen.

Die Anwohner werden nur belästigt? Da Windkraftanlagen nach dem Breitbandverfahren nur A-gewichtet bewertet werden und die dazugehörigen A-Pegel nicht überschritten werden (Dorf- Mischgebiete 45 dBA in der Nacht) liegt rechtlich keine „erhebliche Belästigung“ vor.

Der gesamte Bereich der DIN 45680 liegt somit im Belästigungsbereich und der Bürger hat keinen Rechtsanspruch auf Vermeidung von Belästigungen.

Originaltext DIN 45680 „. Im Frequenzbereich von 20 Hz bis etwa 60 Hz sind die Geräusche bei entsprechenden Pegeln hörbar, jedoch ist die Tonhöhenempfindung nur sehr schwach ausgeprägt.
Vielfach sind Fluktuationen (Schwebungen) wahrzunehmen. Die Betroffenen klagen oft
über ein im Kopf auftretendes Dröhn-, Schwingungs- oder Druckgefühl, das nur bedingt
von der Lautstärke abhängig ist und bei stationären Geräuschimmissionen zu starken
Belästigungen führt.“


Das sind Belästigungen mit denen Anwohner von Windkraftanlagen zu rechnen und hinzunehmen haben.
Es wird in den Fachkreisen diskutiert, dass die Erhöhung der Herzfrequenz, Verringerung der Atemfrequenz durch die Beeinflussung des Stammhirns verursacht wird, ebenso Angst, Lernstörungen, usw.

In Portugal wird bereits von den Gerichten der Nachweis von typischen Kollageneinlagerungen verursacht durch tieffrequenten Schall als Nachweis für Vibroacoustic disease (VAD) anerkannt. Laut Gericht musste eine Windkraftanlage abeschaltet werden und drei andere (Abstand bis 800 m) dürfen nachts nicht mehr betrieben werden.

Das Bayerische Verfassungsgericht hat es sinngemäß artikuliert – „aus verfassungsrechtlicher Sicht müssten Kinder und alte Menschen eigentlich berücksichtigt werden, aber damit haben sich die Gerichte noch nicht auseinandergesetzt, weil sie kein bestimmtes Krankheitsbild kennen.“

Es bleibt die Hoffnung, dass sich dieser Zustand einmal ändert.


Helga Hung

Carin Schomann am :

Ich würde Sie doch sehr bitten, sich zu mäßigen und Ihre Spekulationen zu unterlassen, Herr Neumann. Wenn alle Ihre Kenntnisse so wie die über meine Person auf einer schnellen Google-Suche basieren, dann fragt sich, auf welcher Grundlage Sie bei der Windkraft mitreden wollen. Da helfen Ihnen auch keine 300 Wissenschaftler und auch keine CDU, die komischerweise immer da, wo sie grade die Oppositionsbank drückt, als Windkraftgegner und Bürgernah auftritt.

Sicher, das Thema berührt uns alle und das nicht zuletzt auch emotional. Dennoch oder gerade deswegen ist es doch wichtig, sachlich zu bleiben und für Behauptungen auch Belege beizubringen. Wenn WKA in Ihrer Nachbarschaft im Verdacht stehen, Sie und/oder Ihre Angehörigen erheblich zu belästigen oder gar krank zu machen, dann können und müssen Sie selbstverständlich dagegen vorgehen. Sie können von den zuständigen Behörden entsprechende Messungen und ggf. auch Maßnahmen verlangen, ggf. einklagen. Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Wenn man sich nur ereifert, dann wird man nur noch gestresster. Wenn man jedoch nachweisen kann, dass man durch WKA erheblich belästigt wird und eine solche »erhebliche Belästigung« auch eine justiziable Größe ist, dann hat man auch die Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Soweit reicht unser Rechtsstaat dann gerade noch und solche WKA müssen dann auch stillgelegt werden, wie es ja auch schon vorgekommen ist, wie Ihnen sicher bekannt ist.

Frau Hung, vielen Dank für Ihre Ergänzungen bzgl. der DIN 45680. Ich denke auch, dass Lärm generell unterschätzt wird. Lärm ist ein Umweltgift und muss als solches auch endlich vom Gesetzgeber behandelt werden. Dass kranke, kleine und alte Leute auch in der derzeitigen Rechtslage bzgl. Lärm völlig inadäquat behandelt werden, wissen wir auch. Kennen Sie den interessanten Artikel von Theo Löbsack in der Zeit dazu? (http://www.zeit.de/1967/05/folter-unserer-zeit-laerm). Es ist zu kurz gesprungen, wenn man sich im Kampf gegen den zunehmenden Lärm allein auf die WKA stürzt und die anderen, chronisch zunehmenden Lärmquellen in der Umwelt außer Acht lässt. Dasselbe gilt übrigens auch für schon existierende (z.B. radioaktive Belastung) oder drohende Gesundheitsgefahren in unserer Umwelt. Ob Herrn Neumann bewusst ist, dass in seiner unmittelbaren Nähe zzt. ein sehr gefährliches abfallwirtschaftliches Experiment läuft, das gravierende Folgen für Böden, Atemluft und Trinkwasser haben kann? (http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/294694) Ein Stückchen weiter Richtung Osten, in Beeskow, werden die Menschen am 10.09.2012 -- wieder einmal -- gegen das dort drohende CCS-Lager auf die Straße gehen.

Carin am :

Hier dann noch die genaue Info zur erwähnten Kundgebung:

Demo gegen Vattenfalls Energiewende
Antiatomberlin – BI Beeskow – BI Neutrebbin – BI- Altmark laden ein
zur Demo gegen Vattenfalls Energiewende

am Mo., den 10,9. 2012 , um 12 – 13.30 (angemeldet)
wo vor der Vattenfall-Hauptverwaltung Cottbus
Cottbus, Vom-Stein-Str. 39

http://www.oekologische-plattform.de/?p=2977

Wolfgang Neumann am :

Sehen Sie, genau so sollte man und Frau auch miteienander reden und sich beide Sieten mäßigen. Sie schießen auch nicht gerade fein. Darum möchte ich bitten. Zum Thema Messungen und Klagen, können hunderte Bürger aussagen. Da kommen wir in die Ecke der weisungsgebundenen beamten. Wie sagte doch der Vorsitzende eines VG offen in einer Gerichtsverhandlung: "Ich habe in dem Urteil dafür zu sorgen, dass die politischen Vorgaben der Landesresgierung umgesetzt werden."
Soviel zum Rechtsstaat.
Übrigens unterstützt die VI BRB die Proteste gegen CCS. Diese Technologie ist äußerst gefährlich und sinnlos.
Fakten:
Deutschland produziert - am weltweiten natürlichen - wie auch technischen Co2- Ausstoß gemessen 0,00014 % technisches CO2.
In jedem Jahr werden in China ca. 240 Kohlekraftwerke der 500 MW- Klasse gabaut. Nur in China. Dazu kommen Australien, Indien, Russland und deren ehemaligen Satellitenstaaten, USA, Südamerika etc. etc. Diese Länder bauen in jedem Jahr zusammen tausende neuer Kohlekraftwerke. Ohne Filtertechnik nach deutschen Standard. Übrigens werden in Europa zur Zeit 24 neue KKW geplant oder schon gebaut. Teilweise direkt an der deutschen Grenze oder in der Nähe. Süddeutschland bezieht zur Zeit einen großen Anteil Strom aus Uralt- KKW in Temmelin und Frankreich.
Bisher hat der Ausbau mit 25000 WKA und Millionen m² Solarflächen in D, noch nicht ein einziges herkömmliches Kraftwerk abschalten können. Logisch, da ja Schattenkraftwerke bei Flaute und Dunkelheit/ bedecktem Himmel einspringen müssen.
Der Anbau von Energiepflanzen mit dem Einsatz von massen an Düngemittel für "Bio"gasanlagen verseuchen den Boden und das Grundwasser.
Die Erforschung von sinnvollen und somit stetigen alternativen Energien und die forcierung von Einsparmaßnahmen wird ausgebremst oder gar verhindert. Z.B. könnte - dort wo soiinnvoll - die Tiefengeothermie in D massiv als Strom/ Wärme/ Kälte oder nur Wärme/ Kältelieferant dienen. Mir ist da keine große Offensive bekannt, diese stete alternative Energieerzeugung voranzubringen.
Grund ist die angestrebte Widererstarkung der Atomindustrie, die die ökonomisch und ökologisch sinnlose Windkraft und Solarenergie incl. des "gefährlichen" CO2 erfunden hat, um einen möglichst schnellen Crash der Versorgung herbeizuführen. Man erhofft sich nach dem Crasch den Ruf nach ... na was denn wohl....Eine trügerische Strategie, die aus unserer Landschaft eine WKA - und Solar - Industriewüste machen- und die Umwelt maßlos schädigen wird. Es gibt genügend Literatur dazu. Z.B. empfehle ich die Büchen "Ökonihilismus" von Edgar Gärtner, "Planet in grünen Fesseln" von Vaclav Klaus, "Warum die Energiewende schon gescheitert ist" von Günter Keil, "Die Lüge der Klimakatastrophe" von Hartmut Bachmann," Propheten im Kampf um den Klimatron von Wolfgang Thüne, "Träum weiter Deutschland" von Günter Ederer,
Lesen bildet und deckt auch die Ursprünge der Grünen Bewegung auf. Auch, wie diese "Grünen" an der Basis sich für die Machtinteressen der obersten Zehntausend dieser Welt missbrauchen lassen.
Wie Politik wirklich gemacht wird und wer dahinter steckt. Warum die CDU auf einaml so grün ist. Oder selbst die FDP WKA in Massen bauen will.....
Informieren Sie sich auch mal dort, wo es nicht in das Weltbild passt. man muss ja nur die Fakten übernehmen: Z.B.:
V. Internationale Klima & Energiekonferenz am 30.11-1.12.12 München
http://www.naeb.info/
http://www.eike-klima-energie.eu/
ich würde mich freuen, wenn dieser Informationaustausch auch angenommen wird.
Ggf. haben Sie ja wissenschaftlich fundierte Fakten, die anders aussehen. Das würde mich wirklich freuen, davon zu erfahren. Aber bitte keine Aussagen von Regierungsorganisationen oder von finanziell vom Staat abhängigen Dienern.
Vor Vattenfall werden in Masse (außer wenige Bürger, die nicht wissen mit wem sie es zu tun haben und wer dahinter steckt - wieder diejenigen Protagonisten der Grünen Bewegung und der ehemaliegen Umweltschutzverbände aufschlagen, die vor lauter WKA- und Solar- Dollarzeichen in den Augen die Umwelt nur noch als auszulutschende Hure ansehen, um den eigen Lebensstandart zu sichern. Ich kenne diese Gefälligkeitsgutachten der ehemaligen Umweltschutzverbände nur zu gut.
Übrigens habe ich gehärt das es für viele der teilnehmer an solchen "Demos" auch mal 50,00 € und freien Transport geben soll. Wie früher, als die Kommunisten jedem 1. Mai- Demonstranten 5 Ostmark in dei Hand drückten. Das passt ja gut, da Herr Trittin früher der 1. Vorsitzende der kommunistischen Plattform Westdeutschland war. So schließt sich der Kreis.

Wolfgang Neumann am :

Medical doctor warns Canadian govt. of Wind Turbine Syndrome

http://www.windturbinesyndrome.com/2012/medical-doctor-warns-canadian-govt-of-wind-turbine-syndrome/?var=cna

Carin Schomann am :

Was möchten Sie uns mit diesem Link sagen, Herr Neumann? Bedenken Sie bitte, dass nicht jede/r, die/der hier liest, des Englischen mächtig ist und mit Ihrem Link etwas anfangen kann.

Wolfgang Neumann am :

Hier mal zum Thema NF- Schall in deutscher Sprache von einem der hunderten Kontakte weltweit(Anmerkung zu der unten stehenden Frage: Es war Castelo-Branco). Gerne liefere ich noch mehr Material, wenn ich denn mehr Zeit als Projektsteuerer, mehrfacher Familienvater, Gemeindevertreter, Bürgerrechtler etc. etc. hätte. In D wird mal wieder bewusst geschädigt und sogar gemordet. Die Deutschen Ewignazis können es einfach nicht lassen. Siehe unten:

Sehr geehrter Herr Neumann,

bei Zusammenstellen einer Literaturliste zu den Auswirkungen niderfrequenten Schalls bin ich in der neuesten Ausgabe von Noise and Health (NAH) auf folgenden Artikel gestoßen:

Chao P, Yeh C, Juang Y, Hu C, Chen C. Effect of low frequency noise on the echocardiographic parameter E/A ratio. Noise Health [serial online] 2012 [cited 2012 Sep 4];14:155-8. Available from: http://www.noiseandhealth.org/text.asp?2012/14/59/155/99881

Damit ist erneut und bei einer großen Personengruppe (213 Probanden) die Vibro-Akustische Erkrankung (VAD) als Auswirkung einer Exposition mit niederfrequentem Schall nachgewiesen worden. VAD ist eine schwerwiegende systemische Erkrankung der Blutgefäße und der Atemwege, bei der, ausgelöst durch die Luftdruckschwankungen die niederfrequenter Schall darstellt, der Körper der Betroffenen u.a. Collagen in die Gefäßwände einlagert. Das "Ergebnis" gleicht in diesem Falle schwerer Arteriosklerose.

Dabei ist VAD bereits seit den 90ern detailliert beschrieben worden (Castelo-Branco, Alvez-Pereira), erste Erwähnungen zu "besonderen Erkrankungen bei Airforce-Personal, hervorgrufen durch Schall", die über Gehörschäden hinausgehen, finden sich jedoch bereits schon 1957 (Jungk).

Verbleibt die Frage, ob LFN/IS von Windkraftanlagen VAD hervorgerufen werden kann. Ad hoc fällt mir dazu eine Literaturstelle ein, bei der ein ca. 10-Jähriger Junge erwähnt wird, dessen Elternhaus sich in einem Windpark (Portugal) befindet. Dessen Blutgefäße werden von den Autoren als denen einer greisen Person (Arteriosklerose) entsprechend, beschrieben. Ich denke, das war ein Artikel von Castelo-Branco.

Die oben erwähnte Studie ist ein schöner Dämpfer für jene, die immer noch behaupten (z.B. Leventhall), das VAD niemals von einer Forschergruppe außerhalb Portugals nachgewiesen worden wäre.

Ein schönes Wochenende!

Frank Dehnke

Carin Schomann am :

Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, Herr Neumann. Bzw. Anwohner von Windparks mit _Taiwanese aerospace maintenance workers_, um die es in der von Ihnen eben zitierten Arbeit geht.

Kennen Sie Nachweise, dass IS/TFS von WKA in Größenordnungen wie von Flugzeugmotoren/-triebwerken existieren (Schalldruck!)? Dann würde ich meinen Äpfel-/Birnen-Vergleich natürlich zurücknehmen.

Wenn es allerdings überhaupt keine Hinweise auf derart hohe IS-/TFS-Schalldrücke von WKA gibt, dann schlage ich vor, VAD¹ endlich einmal aus der Windkraftdiskussion weg zu lassen.


¹ »Vibroacoustic disease (VAD) is an occupational disease occurring in susceptible workers who have had long-term exposure (> or = 10 yr) to large pressure amplitude (*> or =90 dB* SPL) and low frequency noise (< or = 500 Hz).«
Castelo Branco NA.
The clinical stages of vibroacoustic disease.
Aviat Space Environ Med. 1999 Mar;70(3 Pt 2):A32-9.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10189154

Wolfgang Neumann am :

Vergleichen diese Ärzte auch alle Äpfel mit Birnen?

Einladung zum Ärzteforum Emissionsschutz in Bad Orb, Hessen

Es geht um die Gesundheit unserer Bevölkerung und es geht um die Gesundheitsstandorte Bad Orb und Bad Soden-Salmünster in der Naturregion Spessart!
Mittwoch, 12. September 2012 - 17.00 Uhr
Mediclin Rehazentrum Bad Orb - Spessartstraße 20
Vortragssaal

Ärzteforum Emissionsschutz - 63619 Bad Orb
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Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

die auf höchster politischer Ebene eingeleitete Energiewende soll nun mit Hochdruck in unserer Region durch den Bau von weiteren 300 monströsen - 200m hohen - Windkraftanlagen vor unserer Haustüre vollzogen werden.

Auf Grund der schon sehr weit fortgeschrittenen Planung von Seiten der Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises insbesondere Biebergemünd, Wächtersbach, Bad Orb und Bad Soden-Salmünster ist es bereits „fünf Minuten vor Zwölf“. Deshalb haben wir uns entschlossen, dazu eine Informationsveranstaltung mit dem Schwerpunkt der gesundheitlichen Folgen von Windkraftanlagen abzuhalten.

Wir wenden uns an Sie als Ärzte, Therapeuten und alle, die hier in der Region im Gesundheitswesen Verantwortung tragen.

In einem Fachvortrag sollen die Mechanismen der Krankheitsentstehung durch die chronischen Einwirkungen anhand neuester Forschungsergebnisse beleuchtet werden. Und wir werden darlegen, dass der Schutz der Bevölkerung durch die angewendeten Gesetze und Verwaltungsvorschriften nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen nicht ausreichend gegeben ist.

Es geht um die Gesundheit unserer Bevölkerung und es geht um die Gesundheitsstandorte Bad Orb und Bad Soden-Salmünster in der Naturregion Spessart!
Mittwoch, 12. September 2012 - 17.00 Uhr
Mediclin Rehazentrum Bad Orb - Spessartstraße 20
Vortragssaal

1. Einführung - Dr. G. Ebenhöh, Chefarzt Mediclin Rehazentrum Bad Orb
2. Gesundheitsrisiken durch Windkraftanlagen: WTS und VAD - Dr. E. Kuck, Arbeitskreis Erneuerbare Energie
3. Energiewende kontra Gesundheitsschutz – juristische Betrachtung - RA G. Böckenhoff
4. Diskussion


Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Eckhard Kuck RA Geerd Böckenhoff Dr. Gottfried Ebenhöh

Einladung zum Ärzteforum Emissionsschutz

Carin Schomann am :

Vergleichen diese Ärzte auch alle Äpfel mit Birnen? Ihre Frage, Herr Neumann, scheint mir eher rhetorischer Natur, dennoch: Woher soll ich das wissen? Ich war nicht dabei, aber wenn ich die Berichterstattung lese,¹ so kann ich mich des Verdachts nicht erwehren, dass es den Herren Klinikdirektoren etc. so wie dem Fürsten im Hohenlohischen (s. Artikel oben) vor allem auch darum geht, dass ihr schöner Spessart, in dem die schönen Kurkliniken stehen, nicht auch noch »verspargelt« wird und die gut zahlenden Privatpatienten sich eine andere Klinik suchen.

Aber vielleicht bin ich hier ja voller Vorurteile und die Dres. Ebenhöh und Kuck haben tatsächlich endlich den NACHWEIS geführt, dass Windräder gesundheitsschädlich sind, auch wenn alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten sind.

Vielleicht ist es Ihnen, Herr Neumann, ja möglich, die FAKTEN beizubringen, die in Bad Orb am 12. September berichtet wurden. Es wäre ja schön, wenn endlich BELEGE z.B. für krankmachenden Infraschall von Windrädern (also nicht solcher Infraschall, wie ihm z.B. taiwanesische Flughafenarbeiter ausgesetzt sind!, sondern der real existierende Infraschall an real vorhandenen Anlagen) beigebracht werden würden und diese leidige Diskussion ad acta zu legen wäre. Und damit dann auch in den Hintergrund träte, was viele dieser Herrschaften in Wirklichkeit antreibt: Die Angst vor dem Verlust von zahlender Klientel, die Angst vor einem Wertverlust ihrer Immobilie, ihrer Klinik, ihres Grundstücks oder was auch immer oder auch einfach die Angst vor Veränderung. Die Angst der allermeisten Windkraftgegner vor wirtschaftlichem Verlust ist, im Gegensatz zur behaupteten Gesundheitsgefährdung, nicht von der Hand zu weisen und offenkundig bei einigen von ihnen die treibende Kraft.


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¹ http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/kinzigtal/Kinzigtal-Buerger-gegen-Windraeder-am-Muensterberg;art40,618712

Wolfgang Neumann am :

hier mal wieder was für die Bürgerschaft, die dem typisch deutschen Gleischritts- Einheitsdenkerwahn verfallen sind und das schier Unmögliche in deutscher- und sonstiger Sprache:


http://www.windturbinesyndrome.com/2012/pierponts-research-on-wind-turbine-infrasound-vindicated/

Artikel aus Schottland mit dem Titel "Gesundheits-Skandal",
mit Aussagen etlicher unserer medizinischen Mitstreiter (siehe auch Unterstützerschreiben s.o.): http://www.windwahn.de/index.php/news/allgemein/health-scandal
Mit Dank für die Übermittlung an Struan Stevensen MEP!

"Barotrauma"
Nachdem dieses sogar für Mitarbeiter von Artenschutzverbänden immer noch ein Fremdwort ist - hier finden Sie eine Auswahl von Links zum Weitergeben an die "Experten":
http://www.windwahn.de/index.php/component/search/?searchword=Barotrauma&ordering=&searchphrase=all

OLG-Urteil München zum Nachteil von Enercon - Impulshaltigkeit
http://www.windwahn.de/index.php/news/gerichte/3-db-aufschlag-fuer-e-82

Nun gibt es sogar in D schon Urteile über ungefährliche Sachen, die es normalerweise nicht geben darf- schau an!

zum Übersetzen gibtb es Billig- Internetübersetzer.

beste Grüße - mit der Hoffnung aufs Selberdenken und weniger Geld- und Machtgier incl. Umwelt - und Menschenzerstören

W.Neumann

Inge am :

Vielleicht sollten sie sich, Fr. Schomann, die Lage der Kliniken in Bad Orb zur Lage der WKA ansehen und zusätzlich noch, um welche Kliniken es sich handelt. Einfach zu behaupten es gehe den Ärzten nur um ihr Geld ist ganz schön kurzsichtig. Wenn es diese vaskuläre Krankheit gibt sowie die Auswirkungen auf alte und kranke Menschen bekannt sind (und meines Wissens nach sind die Kliniken doch meist mit dieser Art Patient "bevölkert" verbietet es sich durch puren Menschenverstand der Bau auf dem Pfarrküppel. Sie mögen mit Literaturzitaten um sich schmeißen, aber gelernt darauß scheinen sie nichts zu haben.

MfG Inge L.

ADN am :

rbb, 14.9.12:

Windkraftgegner in der Uckermark im Zwielicht

Der Anti-Windkraft-Initiative "Rettet die Uckermark" droht laut Recherchen des rbb-Politikmagazins "Klartext" der Verlust ihrer Glaubwürdigkeit.

Demnach soll der Vorsitzende der Initiative, Prof. Hans-Joachim Mengel, mit dem Winkraftbetreiber "Enertrag" einen Pachtvertrag über sein privates Grundstück abgeschlossen haben, auf dem demnächst ein Windkraftrad gebaut werden soll.

http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2012_09/windkraftgegner_in.html

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