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Weltweit erstes Foto von Trollen gelungen -- in Bergedorf

Trolle betrachten ein SchlossMöglicherweise gibt es Trolle in Bergedorf durchgehend seit der ersten Besiedelung des Fleckens vor 11163 Jahren. Diese Hypothese basierte bisher aber nur auf Ammenmärchen und Malereien. Viele Experten zweifelten die Existenz von Trollen generell an und taten derartige Behauptungen als Spinnerei ab. Doch jetzt beweist die erste Fotografie, die jemals von diesen Wesen aufgenommen werden konnte: Es gibt Trolle wirklich -- eine wissenschaftliche wie gesellschaftspolitische Sensation!

Was keinem vor ihm gelang, hat unser Haus-und-Hoffotograf Peter Pan mit seiner psychoaktiven Kamera erreicht: Die Fotografie einer mehrtausendjährigen Trollmutter mit ihren Blagen, in ihrem typischen, bläulichen Leuchten und in der ihnen eigenen phantasmagorischen Überhöhung, wie sie lüstern auf das geschichtsträchtige Gemäuer des Bergedorfer Schlosses stieren, denn die Bergedorfer Trolle haben das Schloss, so stand es auch schon in der Zeitung, zum Objekt ihrer momentanen Begierde erkoren.

Weitaus auffälliger noch als ihre enorme Größe ...
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Museale Verselbständigung: Das Für, das Wider und die Alternative(n)

Fassade Bergedorfer Schloss mit Plakat zur Haase-Ausstellung
Auch im Regen schön: Das einzige Schloss auf Hamburger Boden steht in Bergedorf.
Der Vorstand des Vereins »Freunde des Museums für Bergedorf und die Vierlande« lädt seine Mitglieder zur Diskussion über die Zukunft des Museums für Bergedorf und die Vierlande (MBV) ein: Am 22. März 2012 um 19:30 Uhr soll es im Schloss Bergedorf um die Erörterung des Für, des Wider und der Alternativen einer Herauslösung des MBV und des Rieck-Hauses aus der Stiftung Historische Museen (SHMH) und die Überführung der beiden Häuser in die Leitung durch den Bezirk Bergedorf gehen. In der dreiseitigen Einladung fasst der 1. Vorsitzende des Vereins, Rechtsanwalt Harm Reese, die Ergebnisse der Diskussion zusammen, die der Vorstand auf der Grundlage des Konzeptpapiers von Arne Dornquast geführt hat. Dieses Konzept hatte der Bezirksamtsleiter am 8. Februar im Kulturausschuss vorgestellt.

Das Ziel, ein lebensfähiges, noch besseres, attraktives und seit langem wieder auskömmlich finanziertes Museum zu schaffen, ist Konsens aller Akteure. Allein, der Weg dorthin gibt reichlich Anlass zur Debatte. Denn obwohl alle bisher vorgelegten Ideen und Konzepte große Schnittmengen bei Details aufweisen, gibt es Dissens über die grundlegende Frage, ob die Herauslösung der beiden Häuser aus der SHMH die einzig mögliche Lösung ist oder sein muss. Der Vorstand der »Freunde« legt diese Problematik in seinem Einladungsschreiben dar und berichtet von seinen Vorüberlegungen als Grundlage für die Diskussion in der kommenden Woche.

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850 Jahre Bergedorf: Das Jubiläum hat jetzt ein Programm

Arne Dornquast mit dem Programmflyer zur 850-Jahr-Feier Bergedorf
Arne Dornquast mit dem Programmflyer zur 850-Jahr-Feier Bergedorf
Knapp 7 Wochen vor der offiziellen Eröffnung des Jubiläumsjahres ist er erschienen: Der Programmflyer zur 850-Jahr-Feier in Bergedorf. Das Exemplar, das Bezirksamtsleiter Arne Dornquast hier bei der Kulturausschusssitzung am 8. Februar hochhält, ist als eines der ersten von der Druckerrolle gelaufen. Es stammt aus der Vorauflage, die rechtzeitig zur REISEN Hamburg-Messe fertig werden musste. Die Gesamtauflage von 120 Tausend wird in einigen Tagen fertig sein und in der Region verteilt werden.

Wer jetzt schon einen kleinen Stapel der Programmflyer zum Selbstverteilen haben möchte, kann sich den in der Poststelle des Bezirksamtes abholen muss sich einen Moment gedulden, denn die erste Auflage ist nach der Hamburg REISEN komplett vergriffen. Die Abholstelle wäre: Wentorfer Straße 38, Mo.-Do. von 8-15 Uhr und Freitags von 8-13 Uhr; Tel.: 040-42891-2080.

Auf www.bergedorf.de/850jahre.html gibt es zahlreiche weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Flyer, außerdem noch mehr Veranstaltungshinweise sowie die Möglichkeit, den monatlich erscheinenden 850-Jahre-Bergedorf-Newsletter zu bestellen.

Flyer herunterladen [PDF, 3,6 MB]

Heimatmuseum mit Hingabe stärken

Arne Dornquast, Spiegelsaal, Bergedorf
Arne Dornquast bei der Präsentation der Eckpunkte des Museumskonzeptes, 8. Feb. 2012
09.02.2012 | »Heimat gemeinsam gestalten« lautet bekanntlich der Wahlspruch von Bezirksamtsleiter Arne Dornquast. So war er spürbar in seinem Metier, als er am vergangenen Mittwoch in einer Sondersitzung des Ausschusses für Sport, Kultur und Schule Ausschussmitgliedern und interessierter Öffentlichkeit das »Eckpunktepapier zum Museumskonzept „Bergedorfer Museumslandschaft"« [PDF] vorstellte.

Die Diskussion um dieses vitale Thema sei in der Vergangenheit »gewissen Schwankungen« unterworfen gewesen, sagte Dornquast in seiner Einleitung und machte klar: »So etwas können wir uns in Zukunft nicht mehr leisten!« Die Museen »mit Hingabe stärken« war entsprechend der Leitsatz, mit dem er die Präsentation des Eckpunktepapiers im Spiegelsaal des Rathauses begann.

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Bergedorfer Museenlandschaft: Wird jetzt alles gut?

Moderatorin Sabine Rossbach (rechts stehend) nahm persönlich die Fragen im Publikum auf. Auf dem Podium im Hintergrund (v.l.n.r.): Dennis Gladiator, Harm Reese, Norbert Hackbusch, Gerhard Lein.
Moderatorin Sabine Rossbach (rechts stehend) nahm persönlich die Fragen im Publikum auf. Auf dem Podium im Hintergrund (v.l.n.r.): Dennis Gladiator, Harm Reese, Norbert Hackbusch, Gerhard Lein.
»Wird jetzt alles gut?« Unter diesem Motto hatten das KulturForum und ver.di am vierten Advent zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Die beiden Bürgerschaftsabgeordneten Gerhard Lein (SPD) und Dennis Gladiator (CDU) sowie Norbert Hackbusch (Die Linke.; Vorsitzender des Kulturausschusses der Hamburger Bürgerschaft) und Harm Reese (1. Vorsitzender der »Freunde des Museums für Bergedorf und die Vierlande e.V.«) stellten sich den Fragen der Moderatorin Sabine Rossbach (Direktorin des NDR Landesfunkhauses Hamburg; verantwortet u.a. das Programm von Radio 90,3 und Hamburg Journal) und der anwesenden Öffentlichkeit.

Hamburgs Museen darben und die Existenz des Museum für Bergedorf und die Vierlande und des Rieck-Haus ist gefährdet. Die Herauslösung dieser beiden Häuser aus der jetzigen Trägerschaft, der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH), soll den Fortbestand sichern. Dass die beiden Häuser in die Obhut des Bezirks übergehen sollen, beschlossen im September die Hamburger Bürgerschaft auf Antrag der SPD und im November dann auch die Bergedorfer Bezirksversammlung. Manko beider Beschlüsse: Keiner weiß, wie sich die beiden Häuser zukünftig finanzieren können. Hamburg ist klamm und auch der Bezirk Bergedorf sucht noch nach dem nötigen Budget. So bleibt es bis dato bei Wunschvorstellungen, die in politische Aufträge an die Verwaltung gegossen werden, und bei vielen offenen Fragen.

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Optionen für Bergedorfer Schloss und Rieck-Haus [Update]

Einladung zur Museumsdiskussion Hamburg-Bergedorf14.12.2011 | »So schnell schossen doch schon die Preußen nicht« möchte man angesichts des Aktionismus ausrufen, den die regierende SPD in Sachen Museumsstiftung an den Tag legt. Nachdem die SPD-Bürgerschaftsfraktion erst Anfang November mit ihrem Antrag und ihren Stimmen die Ausgliederung u.a. des Bergedorfer Schlosses und dem Museum für Bergedorf und die Vierlande sowie das Rieck-Haus vorantreiben wollte, scheint sich jetzt eine Kehrtwendung anzubahnen. »Es kann sein, dass sich die SPD-Fraktion angesichts der Kosten doch gegen die Herauslösung der drei Institutionen entscheiden wird.«, sagte Helmut Sander, Geschäftsführer und designierter Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg heute im Hamburger Abendblatt.

Dass kulturelle Institutionen wie Museen immer an vorderster Front stehen und damit in der Gefahrenzone, wenn es ums Sparen geht, scheint ein Naturgesetz zu sein. Anders ist der Schnellschuss der SPD-dominierten Bürgerschaft kaum zu erklären. Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler hingegen hielt das wohl für einen ganz normalen Vorgang, erst zu entscheiden und sich hinterher Gedanken zu machen, wie eine sinnvolle Finanzierung der neuen Konstellation bewerkstelligt werden könnte. Inzwischen scheint man eingesehen zu haben, dass man erst ein Konzept hätte erarbeiten sollen und dann einen Beschluss fällen.

Dabei war schon lange klar, dass das äußerst schwierig werden würde. Hamburgs Museenlandschaft kämpft seit Jahren um den Erhalt des Status Quo, gegen Schließungen einzelner Häuser, für eine ausreichende Ausstattung, um dem musealen Auftrag gerecht zu werden. Die Museumsstiftung macht da keine Ausnahme. »Die Stiftung ist chronisch unterfinanziert und es ist daher unerklärlich, warum die SPD die Herauslösung der Bergedorfer Museen beschlossen hat, ohne Vorgaben zur Finanzausstattung zu machen. Es wird die Quadratur des Kreises, drei Häuser aus der Stiftung zu entlassen und allen weiterhin die erforderlichen Mittel zu zahlen.«, meint der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Dennis Gladiator. In seinem »Eckpunktepapier für die Zukunft der Bergedorfer Museen« (PDF) nimmt er detailliert Stellung und legt Lösungsansätze aus seiner Sicht dar.

Um Schnellschüsse und besonnenes Planen in Sachen Bergedorfer Museumslandschaft geht es auch in der Diskussionsveranstaltung, zu der das KulturForum Serrahn in Kooperation mit dem Fachbereich 8 in der Gewerkschaft ver.di ins KulturForum am Serrahn (Adresse) einlädt. Am Sonntag, dem 18. Dezember 2011, sitzen ab 11:00 Uhr Norbert Hackbusch (Vorsitzender des Kulturausschusses in der Bürgerschaft) und Gerd Lein und Dennis Gladiator (beide Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft) auf dem Podium. Ein/e Vertreter/in des Museumsverein Bergedorf ist angefragt; moderiert wird die Diskussion von Sabine Rossbach (NDR).

[Update 15.12.2011]
Entgegen anderslautenden Nachrichten wird Harm Reese als Vertreter des Bergedorfer Museumsvereins an der Veranstaltung teilnehmen. Wie er unserer Redaktion heute mitteilte, wird er sich von 11 bis höchstens 13 Uhr einbringen können.

Bergedorfs Museen: Erhellendes Zahlenwerk

Rieck-HausHamburgs Museumslandschaft ist disparat, eine Patentlösung nicht in Sicht und das schon seit mehreren Legislaturperioden. Im eigentlichen Sinne Bildungseinrichtungen, soll den Hamburger Museen neuerdings offensichtlich immer stärker der Stempel von Profit-Centern aufgedrückt werden, die ihre Kosten stärker als zuvor selbst finanzieren.

Auch Bergedorfs Museen, Schloss und Rieck-Haus, sind vom angeblichen Sparzwang betroffen. Um drohendes Unheil abzuwenden, hat der Bezirk schon vor Monaten den Wunsch geäußert, die Einrichtungen aus der bislang zuständigen »Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH)« herauszulösen und in die eigene Obhut zu nehmen. Im letzten Monat hat die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft den Senat aufgefordert, die beiden Häuser in die Verantwortung Bergedorfs zu übergeben. Allerdings existiert bis dato dafür kein Konzept, vor allem kein Finanzierungskonzept. Dennis Gladiator, Mitglied der Bürgerschaft, hat nachgehakt und gestern vom Senat eine Antwort auf seine Kleine Anfrage bekommen. Die bringt ein wenig Licht ins Dunkel, doch nach wie vor fehlt ein vollständiges Zahlenwerk und somit auch ein gangbares Finanzierungkonzept.

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