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Das Leben der Geflüchteten in Bergedorf

Fast 2300 Geflüchtete leben zurzeit in Unterkünften in Bergedorf - zum größten Teil in Modul-Containern auf 6,2 bis 7,5 m² pro Person, weiß Rudi Walter vom »Verein Bergedorfer für Völkerverständigung und Fluchtpunkt Bergedorf« und ergänzt: »Bis zu 20 Flüchtlinge müssen sich sanitäre Einrichtungen und Küchen teilen.«

Dass solch unvorstellbare Verhältnisse ein Problem sind, ist klar. Deshalb will der Verein am 4. Februar über die Lage der Geflüchteten informieren und lädt dazu ein, über Ideen zur Verbesserung der Situation zu diskutieren:

Welche Probleme treten auf, wenn Hunderte Flüchtlinge auf engem Raum aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenleben?
Wie sieht der Alltag der Flüchtlinge aus?
Welche sozialen Kontakte gibt es aus den Unterkünften in die Bergedorfer Stadtgesellschaft?
Was für Angebote zur Integration gibt es?
Was muss getan werden, um das Leben der Flüchtlinge menschenwürdiger zu gestalten?
Welches Ehrenamtliche Engagement gibt es vor Ort in den einzelnen Unterkünften?

Informationsveranstaltung
04.Februar 2015 um 19.30
Im Gewerkschaftszentrum
am Serrahn, Serrahnstraße 1


Ausstellung: "Unser Ziel heißt Respekt"

Mai 1993, Hamburg-Neuengamme
Mai 1993, Hamburg-Neuengamme*
Am 12. November 2014 wird die Ausstellung »Illustrationen zur Diskriminierungs- und Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma« eröffnet. Dazu laden der Landesverein der Sinti in Hamburg, die Patriotische Gesellschaft von 1765 und die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg von 19–22 Uhr in den Reimarus-Saal im Gebäude der Patriotischen Gesellschaft von 1976, Trostbrücke 4-6, ein.

Vor Eröffnung der Ausstellung wird die Lesung „Unser Ziel heißt: Respekt! Sinti und Roma auf dem langen Weg zur Gleichberechtigung“ Impulse zur Diskussion geben: Die „Zigeuner“ seien „greuliche und schwarze Leute“, die gern „stelen“ – meinten Chronisten des 16. Jahrhunderts.

So charakterisierte sie auch der Hamburger Theologe Albert Krantz (1448 - 1517) in seiner 1523 veröffentlichte „Sachsenchronik“. Ähnliche Vorurteile sind auch in der heutigen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts verbreitet. Warum? Warum sind die Sinti und Roma in vielen Gesellschaften immer noch ausgegrenzt?

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Kultur unterstützt Glindes „BI gegen rechts“

Liedermacher Uwe Böhm und Schriftsteller Mike Neschki kommen zur Mahnwache nach Glinde
Liedermacher Uwe Böhm und Schriftsteller Mike Neschki kommen zur Mahnwache nach Glinde
Die Bürgerinitiative »Glinde gegen rechts« lädt zur diesmal kulturgeladenen Mahnwache am 25.10.2014, 13 bis 15 Uhr am Glinder Berg ein.

Seit über drei Jahren stehen sie fast täglich vor dem Laden am Glinder Berg. Hier werden Klamotten verkauft, die bei Menschen mit rechter Gesinnung beliebt sind. Um zu zeigen, dass es auch in Glinde viele Andersdenkende gibt, die kein Verständnis für menschenverachtende Äußerungen oder gar Handlungen haben und die gegen Rassismus in der Gesellschaft aufstehen, hält die inzwischen bundesweit bekannte Glinder BI Mahnwachen ab und organisiert verschiedene Veranstaltungen, um aufzuklären und zu informieren.

Immer wieder kommt es vor, dass die Leute von der Glinder „Bürgerinitiative gegen rechts“ sich bei ihren Mahnwachen freuen: Passanten kommen vorbei und bekunden ihre Sympathie, Leute kommen und bringen Kuchen, Obst oder Getränke, manchmal auch einen Geldschein vorbei, weil sie die Sache unterstützen wollen.

Nun haben sich zwei Leute gefunden, die ein wenig zur Unterhaltung beitragen wollen: Am Samstag, 25. 10. kommen Uwe Böhm und Mike Neschki zur Mahnwachenzeit zwischen 13 und 15 Uhr an den Glinder Berg. Mit Geschichten und Anekdoten aus Hamburg und Liedern im eigenen Stil bringen der Akkordeonist und Songwriter Uwe Böhm aus Billstedt und der Schriftsteller Mike Neschki Hamburger Lokalkolorit nach Glinde.

Die „BI Glinde gegen rechts“ lädt alle Freunde und Unterstützer - und solche, die es werden wollen - an den Glinder Berg zu Punsch und Brezeln ein, um gemeinsam ein weiteres Zeichen gegen den braunen Laden zu setzen.

Mit Nadel und Farbe - Radierungen -

Kunstausstellung dreier Grafiker - Bernd Eilers, Britta Lange und Marlies Thoms - deren Arbeitsweisen nicht unterschiedlicher sein können. Diese Ausstellung spielt bewusst mit den Gegensätzen der Stilrichtungen und Techniken.

Belvedere von Bernd Eilers
Belvedere von Bernd Eilers
Engel von Britta Lange
Engel von Britta Lange
Augenblicke von Marlies Thoms
Augenblicke von Marlies Thoms
Bernd Eilers arbeitet hauptsächlich in den Techniken Strichätzung und Aquatinta. Seine Themen sind Landschaften, Architekturen und Oberflächenstrukturen im weitesten Sinne - wie die Struktur eines Ziegelmauerwerks oder Wasser. Er arbeitet äußerst detailliert.

Britta Lange illustriert phantasievoll und lebendig u. A. zu Joachim Ringelnatz und Christian Morgenstern. Ihr Zeichenstil ist grafisch. Die Figuren sind auf das wesentlichste reduziert. Ihre Technik:; Kaltnadel, Strichätzung und Aquatinta, die zum Teil mit Aquarell coloriert werden.

Marlies Thoms präsentiert überwiegend Nonfiguratives. Wobei sie hier völlig unkonventionell arbeitet, Platten werden übereinander gedruckt, oder zerschnitten und neu zusammengestellt. Neben den Grundtechniken zeigt sie bevorzugt Absprengtechnik, aber auch Weichgrund- u. Schabetechnik.


Ausstellungseröffnung: 4. Dezember 2014 um 18 Uhr
Um 19 Uhr wird für interessierte Besucher Druckgrafik demonstiert.
Die Ausstellung geht vom 5. Dezember 2014 bis zum 12. Januar 2015
Rathaus Reinbek
Hamburger Str. 5 - 7
21465 Reinbek

Autos raus, Kunst rein: AURAKURE-Kunstausstellung in Bergedorf

Collage AURAKURE Bergedorf 2014Am 01. + 02. November 2014 findet die sechste AURAKURE Kunstausstellung im Commundo Tagungshotel Hamburg statt.
Der Name AURAKURE steht für „AUTOS RAUS – KUNST REIN“ und damit ist schon das Wesentliche über den Ausstellungsort dieses wohl größten Events für Bildende Kunst im Raum Bergedorf gesagt: die Ausstellung findet in der Carspace-Garage des Hotels statt.

Über 60 ausgesuchte Künstler präsentieren hier vor Ort auf ca. 4000 qm Objekte, Malerei, Fotokunst und Bildhauerarbeiten. Alle Arbeiten stehen zum Verkauf.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind:
Samstag, 01. November von 15–19 Uhr
Sonntag, 02. November von 11–18 Uhr
Die Vernissage ist am Samstag, 01. November 2014, um 15 Uhr

An beiden Ausstellungstagen wird zur Abrundung ein abwechselungsreiches musikalisches Rahmenprogramm geboten.

Beachten Sie bitte auch die Sonderausstellung zum Thema: „Kann das weg oder ist das Kunst?“.

Ein Imbiß- und Getränkebereich steht während der gesamten Ausstellungszeit zur Verfügung.

63. Liedertag Kirchwerder

Die Sangesschwestern vom Singkreis der Kirchwerder Landfrauen (Foto: Meede)
Die Sangesschwestern vom Singkreis der Kirchwerder Landfrauen (Foto: Meede)
»In den Vier- und Marschlanden gedeihen nicht nur Obst und Gemüse bestens, sondern auch Geselligkeit mit Gesang!«, sagt Ada-Verena Gass, Sängerin im Singkreis der Landfrauen Kirchwerder und Mitorganisatorin des Kirchwerder Liedertages. 24 Chöre mit um die 630 Sängerinnen und Sängern gibt es allein im Kreis 5 des Chorverbands Hamburg, der die Vier- und Marschlande und Bergedorf umfasst. Die Tradition der jährlichen Liedertage in Altengamme, Ochsenwerder und Kirchwerder ist der lebende Beweis, dass Ada recht hat.

Am Sonntag, dem 2. November 2014 um 16 Uhr, lädt der Singkreis der Landfrauen Kirchwerder zum Kirchwerder Liedertag in die St. Severini-Kirche zu Kirchwerder ein. »Neun Chöre mit rund 280 Teilnehmern von acht bis achtzig singen Lieder, die sonst nur noch selten zu hören sind, überraschen aber auch mit Coverversionen aktueller Pop-Titel!«, informiert Ada-Verena Gass. Der Eintritt kostet wie immer 3 Euro.

Ausgedampft: Saisonende im Hafenmuseum mit Steampunk

Saatsee und Kran im Hafenmuseum (Foto:Museum der Arbeit)
Saatsee und Kran im Hafenmuseum (Foto:Museum der Arbeit)
Am letzten Wochenende der Saison können sich Besucher des Hafenmuseums, Außenstelle des Museums der Arbeit, historische Dampftechnik vorführen lassen. Auf dem Schwimmkran "Saatsee" und dem "Sauger IV" werden die Dampfkessel zum letzten Mal in der Saison 2014 eingeheizt. Die Ewerführer zeigen auf der Museumsschute, wie früher ein "Schutenschubser" gearbeitet hat. Am Sonntag gibt es zum ersten Mal im Hafenmuseum die Präsentation des Nietvorgangs. Um 14 Uhr heizen die Schiffbaujungs den Nietenkocher ein, der Niet wird rotglühend gemacht und verbindet anschließend zwei Schiffsbleche.

Steampunk
Die Hitze wird bei den Besuchern noch weiter ansteigen: Um 16 Uhr kommt die erste deutsche Steampunkband "Drachenflug", die Swing- und Folk-Musik mit neuen Klängen mischt. So verführen sie zu einer Reise in skurrile Traumwelten, wo Dampfkraft vorherrschend ist. Historische Instrumente, wie die Nyckelharpa, modifizierte E-Gitarren mit Effekten und Synthesizer verbinden alte und neue Techniken. Mehr über Drachenflug unter: Dunkelfels.blogspot.de

Im Anschluss wird das Ende der erfolgreichen Saison mit Lesung, Gesang der ehrenamtlichen Hafensenioren und einem Glas Wein gefeiert. Daneben lädt das Schaudepot im Schuppen 50A am gesamten Wochenende zu einer Entdeckungs- und Erinnerungsreise in die materielle Kultur des Hafens. Die historische Kaffeeklappe und der Museumsladen "Zampelbüdel" bieten ihr hafentypisches Sortiment.

Das Hafenmuseum startet am Sonntag, 5. April 2015 in die neue Saison.
Dampf aus
Saisonabschluss im Hafenmuseum mit Steampunk
Samstag und Sonntag, 25. und 26. Oktober 2014, 10 - 18 Uhr
Hafenmuseum Hamburg, Kleiner Grasbrook, Australiastraße Kopfbau Schuppen 50 A

Alle Informationen zum Programm und zur Anreise finden Sie unter: www.hafenmuseum-hamburg.de oder www.stiftung-hamburg-maritim.de